Badische Neueste Nachrichten: Einige Stolperfallen

Badische Neueste Nachrichten: Einige Stolperfallen

ID: 898766
(ots) - Es ist das immer gleiche Ritual. Die Regierung
feiert sich für ihre solide Finanzpolitik - und die Opposition erregt
sich über ungedeckte Schecks und unterschätzte Risiken. Wie so oft
liegt die Wahrheit auch diesmal irgendwo dazwischen. Der Haushalt,
den Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für das nächste Jahr
entworfen hat, hebt sich schon wegen der vergleichsweise niedrigen
Neuverschuldung von 6,2 Milliarden Euro wohltuend von denen früherer
Jahre ab. Den einen oder anderen kleinen Sprengsatz aber enthält er
nach wie vor. Im Moment fällt es Wolfgang Schäuble leicht, Ausgaben
und Einnahmen in ein halbwegs vernünftigen Verhältnis zu bringen,
weil die Steuereinnahmen kräftig gestiegen sind, die Arbeitslosigkeit
stark zurückgegangen ist und die Zinsen an den Kapitalmärkten im Sog
der Finanzkrise auf ein historisches Tief gefallen sind. In dem
Moment jedoch, in dem sich einer dieser Parameter ändert, wird es
auch im Bundeshaushalt eng. Sollte die Wirtschaft in die Knie gehen
oder sollte das Zinsniveau rasch wieder steigen, würde das sofort
Milliardenlücken reißen. Das Gleiche gilt für die höheren
Mütterrenten, die die Union im Wahlkampf verspricht: In den ersten
Jahren lassen sie sich, Stand heute, problemlos aus der prall
gefüllten Rentenkasse bezahlen. Mit jedem Jahr jedoch werden mehr
Mütter in Rente gehen, so dass die nächste oder die übernächste
Bundesregierung entweder die Rentenbeiträge oder den Bundeszuschuss
zur gesetzlichen Rentenversicherung anheben muss. Über solche
Stolperfallen redet kein Finanzminister gerne und kurz vor einer
Bundestagswahl schon gar nicht. Unterm Strich allerdings ist
Schäubles Haushalt nicht so schlecht, wie die Opposition ihn gerade
macht. Keine neuen Schulden mehr ab 2015, fast zehn Milliarden Euro
Überschuss im Jahr 2017: Jürgen Trittin würde sich als erster grüner


Finanzminister für solche Zahlen nicht weniger feiern lassen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Schwäbische Zeitung: Ausgereizt! - Kommentar Deckungsschutzklagen gegen Rechtsschutzversicherer erfolgreich
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.06.2013 - 22:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 898766
Anzahl Zeichen: 2261

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Karlsruhe



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 242 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Badische Neueste Nachrichten: Einige Stolperfallen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Badische Neueste Nachrichten (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Badische Neueste Nachrichten: Der mündige Verbraucher ...

Auf der Zielgeraden der Legislaturperiode haben Union und FDP noch ein Gesetz durch den Bundesrat bekommen, das die Rechte der Verbraucher nachhaltig stärkt. Mit abschreckend hohen Bußgeldern und neuen Obergrenzen für Gebühren will es unlau ...

Alle Meldungen von Badische Neueste Nachrichten


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z