Demografie-Check und Kommunalentwicklung - Wie geht das eine ohne das andere?

Demografie-Check und Kommunalentwicklung - Wie geht das eine ohne das andere?

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Demografie-Check und Kommunalentwicklung - Wie geht das eine ohne das andere?



(pressrelations) - (aid) - Demografischer Wandel in Deutschland, das bedeutet Rückgang der Einwohnerzahl und Zunahme des Altersdurchschnitts. Ein Phänomen, das regional sehr unterschiedlich ausgeprägt, häufig aber in ländlichen Räumen und kleineren zentralen Orten anzutreffen ist. Demografischer Wandel hat nach Aussage von Christopher Toben von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern unter anderem zur Folge, dass wegen geringer Auslastung die technische Infrastruktur veraltet, dass öffentliche und private Versorgungsangebote schlechter werden und dass sich bei fallenden Immobilien- und Mietpreisen die Wohnungsmärkte ausdifferenzieren.

In seinem Vortrag anlässlich des Fachgesprächs des Bundesverbandes der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) in Bonn stellte er die Frage, wie die Landgesellschaften auf diese Situation reagieren. Ein Bestandteil ihres Dienstleistungsangebots für Dörfer, Städte und Gemeinden vor allem in ländlichen Räumen bei der Planung von Entwicklungsmaßnahmen ist der so genannte Demografie-Check. Er besteht im Wesentlichen aus fünf Schritten. In der ersten Stufe geht es um Sensibilisierung und Orientierung. Es werden beispielsweise die Untersuchungszeiträume festgelegt, vorhandene Analysen ausgewertet und Befragungen bei ausgewählten Personen durchgeführt. Bei der Kommunalinventarisierung geht es dann um die Erhebung der Infrastruktureinrichtungen, den Abgleich mit dem Bedarf, das Feststellen von Entwicklungsdefiziten, das Ausarbeiten von Entwicklungsszenarien und deren Bewertung im Rahmen von SWOT-Analysen (S = strengths, Stärken, W = weaknesses, Schwächen, O = opportunities, Chancen, T = threats, Gefahren). Im dritten Schritt werden Leitbild und Handlungskonzept erstellt. Dahinter verbergen sich einzelne Maßnahmen mit konkreten Zeitfenstern, die auf breiter Basis abgestimmt und mit entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten ausgestaltet werden. Danach folgt das Umsetzungsmanagement. Hier wird zunächst gefragt, ob die Ausgangsparameter im Demografie-Check inzwischen weiter zu entwickeln sind. Dann erfolgt durch die Landgesellschaften die Projektbegleitung und -betreuung, das Projektmanagement und gegebenenfalls die Moderation der Prozesse. In diesem Schritt geht es auch um das Einwerben von Fördermitteln, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Finanzierungs- und Wirtschaftspläne sowie die dazugehörigen Verwendungsnachweise. Im fünften und letzten Schritt werden die Ergebnisse gesichert. Wurden alle Probleme offen angesprochen? Wurde die Infrastruktur an den tatsächlichen Bedarf angepasst, sind die Unterhaltungskosten gesunken? Ist es gelungen, Investitionen und Fördermittel gezielter und wirkungsvoller einzusetzen? Und ist die Region und die Kommune letztlich gestärkt aus dem Prozess hervorgegangen?



Nach Ansicht von Dr. Willi Boß, Geschäftsführer der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt und Vorsitzender des Vorstandes des BLG, wird der Demografie-Check noch viel zu wenig genutzt. Da er die Verwendung öffentlicher Fördermittel auf eine wesentlich bessere Grundlage stellt, sollte er bei dafür geeigneten Projekten sogar Förderungsvoraussetzung sein.
aid, Dr. Martin Heil


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Datum: 20.05.2009 - 13:21 Uhr
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