Schwäbische Zeitung: Riskante Doppelstrategie - Kommentar
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Billigfabrikanten ein - eine Allianz, die noch vor Kurzem undenkbar
war. Dahinter steckt die Absicht, künftig auf dem Markt für günstige
Fernsehgeräte mitzumischen. Gleichzeitig möchte sich das fränkische
Traditionsunternehmen aber auch nicht von seinem Premium-Segment
verabschieden, mit dem es einst groß wurde.
Im Klartext: Der Verkauf von billiger Massenware soll die teuren
Fernseher subventionieren. Das wird ein schwieriger Weg, denn die
qualitätsbewussten Loewe-Kunden dürfen nicht das Gefühl bekommen,
dass sie künftig von einem Billigkonzern kaufen. Bislang war Loewe
bei der Vermarktung der unbestritten hohen Qualität seiner Fernseher
gescheitert, konnte seine hohen Preise vor den meisten Verbrauchern
nie rechtfertigen. Das 500-Euro-Gerät aus Asien ist vielen Kunden,
die nur ein bisschen fernsehen wollen, einfach näher als der
1500-Euro-Loewe. Und die Gleichung "Loewe gleich teuer" wird in den
Köpfen weiterhin haften bleiben. Loewe produziert in Deutschland nach
wie vor sehr teuer. Die Doppelstrategie steht auf einem zu wackligen
Fundament.
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Datum: 31.07.2013 - 21:23 Uhr
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