Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin.
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bürgerschaftliches Engagement kann Shitstorms eindämmen
Justizministerin ruft zu aktiver Auseinandersetzung mit ausufernde
Debatten im Internet auf
Osnabrück.- Angesichts um sich greifender Shitstorms im Internet
hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die
Gesellschaft zu bürgerschaftlichem Engagement aufgerufen. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte die
FDP-Politikerin, das Phänomen der öffentlichen Hetze sei "weder im
Internet geboren noch ein besonderes Merkmal der digitalen Welt".
Seit Jahrhunderten werde "in den Straßen, auf Marktplätzen und Foren
ganz anonym aus der Menge heraus krakeelt und gespottet". Aber Surfer
hätten die Möglichkeit, Auswüchsen eigenständig Grenzen zu setzen.
"In Foren kann man Accounts entfernen, in Blogs Beiträge löschen, bei
Twitter aggressive Teilnehmer melden", sagte
Leutheusser-Schnarrenberger. Wer sich dauerhaft daneben benehme,
könne wie im echten Leben "herausgeworfen" werden. Darüber hinaus
könnten sich Nutzer mit problematischen Postings inhaltlich
auseinandersetzen, Texte kommentieren und Einträge kritisieren. Der
damit verbundene Aufwand sei der Preis, "der gerne dafür gezahlt
werden sollte, dass das Internet diesen freiheitlichen
Kommunikationsraum eröffnet", sprach sich die Politikerin gegen
verschärfte rechtliche Regelungen oder Einschränkungen der
Diskussionsmöglichkeiten im Internet aus.
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Datum: 04.08.2013 - 21:15 Uhr
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