Neue OZ: Gespräch mit Viola von Cramon, Grünen-Sportexpertin
ID: 921678
Doping-Bericht
Von Cramon: Namen möglicher Drahtzieher gehören auf den Tisch -
"Bundesinnenminister hat Brisanz unterschätzt"
Osnabrück.- Die Grünen-Sportexpertin Viola von Cramon fordert die
rückhaltlose Aufklärung geheimer und staatlich geförderter
Doping-Experimente auch in Westdeutschland.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag)
sagte von Cramon, alle Fakten und Namen gehörten unverzüglich auf den
Tisch. Der Verdacht, dass noch lebende oder sogar aktive Drahtzieher
geschützt werden sollten, müsse ausgeräumt werden. Die
Grünen-Bundestagsabgeordnete nannte es "merkwürdig", dass es ein
regelrechtes "Aktenloch" zwischen 1989 und 2005 gebe.
Als die Diskussion um den in Auftrag gegebenen Forschungsbericht
zur Aufarbeitung der deutschen Dopingvergangenheit begonnen habe,
seien offenbar "einige sehr fleißig geworden". Jetzt gehe es um
Klarheit, wer an einer Aktenvernichtung mitgewirkt und diese Aktion
veranlasst habe. Denn dies sei der eigentlich wichtige, kriminelle
Aspekt. "Da hat jemand sehr schnell reagiert, vorgesorgt sozusagen",
kritisierte von Cramon. Sie warf Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich (CSU) vor, die Brisanz dieses Doping-Berichts völlig
unterschätzt zu haben. Dies sei für ihn kein Ruhmesblatt. Wenn es der
Klärung diene, müsse auch die Möglichkeit die Wiederherstellung
geschredderter Akten erwogen werden.
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Datum: 06.08.2013 - 05:30 Uhr
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