DGAP-News: Klöckner&Co. SE: Rohertragsmarge gesteigert, Kosten gesenkt, Konzernverlust verringert, negative Marktentwicklung zunehmend kompensiert durch Restrukturierungsprogramm, EBITDA-Erwartung für das dritte Quartal 30 bis 40 Mio. EUR und für das Gesa
ID: 922429
Klöckner&Co. SE: Rohertragsmarge gesteigert, Kosten gesenkt,
Konzernverlust verringert, negative Marktentwicklung zunehmend
kompensiert durch Restrukturierungsprogramm, EBITDA-Erwartung für das
dritte Quartal 30 bis 40 Mio. EUR und für das Gesamtjahr auf
Vorjahresniveau von etwa 140 Mio. EUR vor
Restrukturierungsaufwendungen
07.08.2013 / 06:58
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- Absatz und Umsatz markt- und restrukturierungsbedingt im ersten
Halbjahr um 10,3 % auf 3,3 Mio. t bzw. um 15,0 % auf rund 3,3 Mrd. EUR
gesunken.
- Rohertrag in Höhe von 608 Mio. EUR um 11,1 % unter Vorjahr (683 Mio.
EUR), Rohertragsmarge von 17,5 % auf 18,3 % verbessert.
- EBITDA in Höhe von 72 Mio. EUR durch Kostenentlastung von 70 Mio. EUR
trotz des stark rückläufigen Absatzes nur leicht unter Vorjahrswert von
77 Mio. EUR (97 Mio. EUR vor Restrukturierung).
- EBIT um 25 Mio. EUR auf 19 Mio. EUR gesteigert. Vorjahreswert von -6
Mio. EUR durch Sondereffekte belastet.
- Der Konzernverlust wurde analog dazu von 51 Mio. EUR im Vorjahr auf 20
Mio. EUR verringert, davon im 2. Quartal von 39 Mio. EUR auf 4 Mio.
EUR.
- Ergebnis je Aktie von -0,19 EUR nach -0,50 EUR im Vorjahr.
- Restrukturierungsprogramm weit vorangeschritten und erneut ausgeweitet.
- EBITDA-Erwartung für Q3 bei 30 bis 40 Mio. EUR (vor
Restrukturierungsaufwendungen).
- Zielsetzung für das Gesamtjahr 2013 ist trotz der Marktverwerfungen in
Europa ein EBITDA auf Vorjahresniveau von etwa 140 Mio. EUR vor
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von etwa 18 Mio. EUR (ohne
kompensierende Effekte) nach 77 Mio. EUR im Vorjahr.
Alle Angaben beziehen sich auf die ersten sechs Monate 2013 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum.
Duisburg, 7. August 2013 - In den ersten sechs Monaten war der Absatz, vor
allem bedingt durch die Marktverwerfungen und restrukturierungsbedingten
Portfoliobereinigungen in Europa, um insgesamt 10,3 % rückläufig. Der
Umsatz ging aufgrund des niedrigeren Preisniveaus noch stärker um 15,0 %
zurück. Der Rückgang des operativen Ergebnisses (EBITDA) konnte trotz des
stark rückläufigen Absatzes durch Kostenentlastungen in Höhe von 70 Mio.
EUR begrenzt werden, so dass sich das EBITDA auf 72 Mio. EUR nach 77 Mio.
EUR (97 Mio. EUR vor Restrukturierungsaufwendungen) im Vorjahr belief.
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner&Co SE: 'Auch wenn wir
mit der Ergebnissituation alles andere als zufrieden sind, zeigen die
Zahlen eindeutig, dass es uns durch die Restrukturierungsmaßnahmen
zunehmend gelingt, den Ergebnisbelastungen aus der erneut negativen
Marktentwicklung aus eigener Kraft entgegenzuwirken.'
Absatz, Umsatz und Ergebnis unter Vorjahr, Restrukturierungsmaßnahmen
kompensieren zunehmend negativen Markteinfluss
Der Absatz des Konzerns lag in den ersten sechs Monaten 2013 mit 3,3 Mio. t
um 10,3 % unter dem des Vorjahres (3,7 Mio. t). Bereinigt um das im Rahmen
des Restrukturierungsprogramms aufgegebene niedrigmargige Geschäft und der
Standortschließungen läge der Rückgang bei 6,2 %.
Im Segment Europa lag der Absatz aufgrund des weiterhin schwierigen
wirtschaftlichen Umfelds, des langen Winters und der Effekte aus den
Portfoliobereinigungen um 15,1 % unter dem des ersten Halbjahrs 2012. Ohne
die Portfoliobereinigungen wäre der Absatz um 7,4 % rückläufig gegenüber
einem Marktrückgang von 10,9 %*.
Im Segment Americas ging der Absatz um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr zurück,
in den USA waren es -2,1 %. Damit fiel der Absatzrückgang in den USA
ebenfalls geringer aus als der des Gesamtmarkts (-4,6 %).
Der Umsatz des Konzerns lag, zusätzlich belastet durch das geringe
Preisniveau in den ersten sechs Monaten 2013, bei rund 3,3 Mrd. EUR und
damit um 15,0 % unter Vorjahr.
Der Entwicklung von Absatz und Umsatz folgend lag auch der Rohertrag - wenn
auch unterproportional - mit 608 Mio. EUR um 11,1 % unter dem Vorjahreswert
von 683 Mio. EUR. Der rückläufige Rohertrag wurde fast vollständig durch
einen Kostenabbau von 70 Mio. EUR kompensiert, wobei 40 Mio. EUR auf das
Restrukturierungsprogramm entfallen.
*) Daten bis Mai berücksichtigt.
Das Restrukturierungsprogramm Klöckner&Co 6.0 lieferte damit im ersten
Halbjahr einen gegenüber dem Vorjahr zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 29
Mio. EUR (40 Mio. EUR Kostenreduzierung abzüglich 11 Mio. EUR entgangenen
Rohertrags von aufgegebenem niedrigmargigen Geschäft). Entsprechend wurde
die Rohertragsmarge von 17,5 % auf 18,3 % gesteigert.
Von dem im ersten Halbjahr diesen Jahres realisierten EBITDA in Höhe von 72
Mio. EUR wurden 43 Mio. EUR im zweiten Quartal erzielt. Damit lag das
EBITDA auch ohne einen einmaligen Ergebnisbeitrag aus der Auflösung von
Pensionsrückstellungen in Höhe von 7 Mio. EUR im Prognoserahmen von 35 bis
45 Mio. EUR. Das EBIT wurde im ersten Halbjahr um 25 Mio. EUR von -6 Mio.
EUR auf 19 Mio. EUR gesteigert und der Konzernverlust von 51 Mio. EUR auf
20 Mio. EUR verringert. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf
-0,19 EUR nach -0,50 EUR im Vorjahr.
Bilanz- und Finanzierungsstrukturen weiterhin sehr stark
Die Eigenkapitalquote lag mit 39 % in etwa auf dem Niveau zum Jahresende
2012. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten beliefen sich bedingt durch die
höhere Mittelbindung im Net Working Capital auf 489 Mio. EUR nach 422 Mio.
EUR zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres. Das Gearing, also das
Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital, wurde mit 33 % auf einem niedrigen
Niveau stabilisiert. Die Liquiditätsausstattung ist mit 570 Mio. EUR
weiterhin sehr komfortabel. Auch die Finanzierung bleibt weiterhin solide
mit ausreichend hohem Spielraum: Im zweiten Quartal wurde sowohl das
europäische ABS-Programm als auch der syndizierte Kredit in Höhe von
jeweils 360 Mio. EUR bis Mai 2016 verlängert.
Restrukturierung weit vorangeschritten und erneut ausgeweitet
Vor dem Hintergrund der krisenbedingt nachlassenden Stahlnachfrage in
Europa und der unsicheren Aussichten hatte Klöckner&Co das im September
2011 initiierte Restrukturierungsprogramm mehrfach erheblich ausgeweitet -
zuletzt im Mai 2013. Schwerpunkte der Restrukturierungsmaßnahmen sind neben
der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung oder
Veräußerung von unrentablen Niederlassungen sowie die Aufgabe nachhaltig
nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Im Zuge dessen wurden
seit Programmbeginn im September 2011 bereits 60 Standorte geschlossen bzw.
in Osteuropa veräußert und die Anzahl der Beschäftigten wurde um rund 1.800
reduziert. Aufgrund der weiterhin schwierigen Marktlage, insbesondere in
Frankreich, und der Erarbeitung weiterer Optimierungspotenziale in den USA
nach derÜbernahme und Integration von Macsteel hat Klöckner&Co im Mai
2013 eine erneute Ausweitung der Maßnahmen beschlossen. Hieraus resultieren
die Schließung bzw. Zusammenlegung von weiteren Standorten in Frankreich
und den USA sowie
der Abbau von mehr als 200 zusätzlichen Mitarbeitern. Somit umfasst das
erweiterte Restrukturierungsprogramm die Schließung oder Veräußerung von
insgesamt 70 Standorten (24 %) und die Reduzierung der Belegschaft um mehr
als 2.000 Stellen (17 %). Die Umsetzung sämtlicher Maßnahmen und damit der
Abschluss des Programms erfolgt bis zum Jahresende.
Insgesamt erwartet Klöckner&Co durch die Restrukturierungsmaßnahmen im
laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr einen zusätzlichen
EBITDA-Beitrag von 65 Mio. EUR, wovon bereits 29 Mio. EUR im ersten
Halbjahr 2013 realisiert wurden, und nochmals 45 Mio. EUR im Jahr 2014.
Ausblick
Für die zweite Jahreshälfte geht Klöckner&Co davon aus, dass die
allgemein erwartete konjunkturelle Belebung in den USA, die zusätzlichen
Ergebnisbeiträge aus dem Restrukturierungsprogramm dieübliche saisonal
bedingt rückläufige Nachfrage ergebnisseitig zumindest kompensieren können.
Entsprechend rechnet das Unternehmen für das dritte Quartal mit einem
operativen Ergebnis (EBITDA) zwischen 30 und 40 Mio. EUR. Für das
Gesamtjahr erwartet Klöckner&Co aus heutiger Sicht ein operatives
Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres von etwa 140 Mio. EUR, jeweils vor
Restrukturierungsaufwendungen.
Gisbert Rühl: 'Auch wenn wir vom europäischen Stahlmarkt keinen Rückenwind
erwarten, gehen wir davon aus, durch die frühzeitig eingeleiteten
tiefgreifenden Restrukturierungsmaßnahmen aus eigener Kraft im nächsten
Jahr wieder die Gewinnzone zu erreichen. Zusätzliche Impulse können sich
durch die allgemein erwartete Erholung unseres Wachstumsmarkts USA sowie
durch das sich aktuell verbessernde Preisniveau ergeben.'Über Klöckner&Co:
Klöckner&Co ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und
Metalldistributor und eines der führenden Stahl-Service-Center-Unternehmen
im Gesamtmarkt Europa und Amerika. Das Kerngeschäft des Klöckner&Co-Konzerns ist die lagerhaltende Distribution von Stahl und
Nicht-Eisen-Metallen sowie der Betrieb von Stahl-Service-Centern. Auf Basis
seines Distributions- und Servicenetzwerks bedient der Konzern an rund 230
Standorten in 15 Ländernüber 160.000 Kunden. Aktuell beschäftigt Klöckner&Co rund 10.000 Mitarbeiter. Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2012 einen Umsatz von rund 7,4 Mrd. EUR.
Die Aktien der Klöckner&Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime
Standard) zugelassen. Die Klöckner&Co-Aktie ist im MDAX(R)-Index der
Deutschen Börse gelistet.
ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.
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Leiter Investor Relations&Corporate Communications
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Fax: +49 (0) 203-307-5025
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224542 07.08.2013
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