Nielsen: Verbrauchervertrauen weiterhin auf Höchststand

Nielsen: Verbrauchervertrauen weiterhin auf Höchststand

ID: 922683
(firmenpresse) - (DGAP-Media / 07.08.2013 / 10:46)

- Deutsche bleiben relativ optimistisch, Europäer auf Sparkurs

- Globaler Trend stabil, Indonesier am zufriedensten

- Amerikaner profitieren von Erholung auf Arbeits- und Immobilienmarkt

Die Deutschen blicken weiterhin optimistisch in die Zukunft. Im zweiten
Quartal 2013 ist das Verbrauchervertrauen mit 90 Punkten unverändert auf
einem Höchststand seit Anfang 2011. Damit liegt es deutlichüber dem
EU-Durchschnitt von 71 Punkten. Dies ist das Ergebnis der aktuellen
weltweiten Umfrage zum Thema Vertrauen und Einkaufsgewohnheiten von
Nielsen, einem führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum
Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern. Ihre persönliche Finanzlage
schätzen die Deutschen sogar besser ein als im vergangenen Quartal.
'Die wirtschaftlichen Rahmendaten in Deutschland haben im
Befragungszeitraum Mai dazu beigetragen, dass die Zuversicht der deutschen
Verbraucher stabil bleibt', erklärt Ingo Schier, Geschäftsführer von
Nielsen Deutschland. 'Während die Zahl der Arbeitssuchenden erstmals seit
fünf Monaten wieder unter drei Millionen sank, wurden in vielen Branchen
Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern abgeschlossen, was
zu höheren Löhnen führte. Der DAX stieg auf ein Rekordhoch. Die Zuversicht
der Deutschen steht jedoch auf wackeligen Füßen: Prognosen zufolge soll die
ohnehin schon schwache Konjunktur in Deutschland weiter nachlassen; die
Eurozone steckt nach wie vor in einer Rezession.'

Kleidung und Urlaub am wichtigsten

Fast die Hälfte aller Deutschen beurteilt ihre Jobaussichten für die
kommenden zwölf Monate als gut oder ausgezeichnet, das Gleiche gilt für die
persönliche Finanzlage (jeweils 49 Prozent). Entsprechend gaben nur 24
Prozent der Befragten an, ihr nach Deckung der Lebenshaltungskosten
verfügbares Geld zu sparen. Damit sind die Deutschen im internationalen


Vergleich eher konsumfreudig: Sie geben ihr Geld vorzugsweise für neue
Kleidung und Urlaub (38 bzw. 34 Prozent) aus, während für die Mehrheit der
EU-Bürger das Sparen an erster Stelle steht. Im Hinblick auf das kommende
Jahr bereiten den Deutschen vor allem steigende Nebenkosten Sorgen, gefolgt
von Sorgen um die Wirtschaftslage und die eigene Gesundheit.
Dementsprechend würden die Befragten bei den Nebenkosten am ehesten sparen,
auch wenn sich ihre wirtschaftliche Lage in Zukunft verbessern sollte.
Etwas optimistischer sind die Deutschen in Sachen Rezession geworden:
Weniger als die Hälfte der Befragten (45 Prozent) meinen, dass die
Bundesrepublik sich in einem wirtschaftlichen Abschwung befindet; im ersten
Quartal waren es noch 51 Prozent. Im EU-Durchschnitt sind es 74 Prozent.

Kaufzurückhaltung in Europa

In Gesamteuropa stagniert der Konsum, ergab die Befragung in den
europäischen Ländern, denn verfügbares Geld wird vor allem gespart. Dies
verwundert nicht, da die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes die größte Sorge
der Europäer ist. Das Verbrauchervertrauen in der Gesamtregion liegt
unverändert bei 71 Punkten und scheint somit im Vergleich zum Vorjahr auf
den ersten Blick stabil. Allerdings verzeichnen die einzelnen europäischen
Länder sehr unterschiedliche Entwicklungen. Während 13 Länder Zuwächse
aufweisen, verzeichnen 14 Länder einen negativen Trend. Von letzteren sind
allein zehn in Westeuropa angesiedelt, vier osteuropäische Länder hingegen
können global gesehen die größten Zuwächse verzeichnen - nämlich
Griechenland, die Ukraine, Litauen und Rumänien.

USA profitieren von Erholung auf Arbeits- und Immobilienmarkt

In den USA hellt sich die Stimmung etwas auf. An eine Rezession glauben 72
Prozent der Amerikaner - fünf Prozent weniger als im ersten Quartal. 'Diese
Entwicklung ist auf die positiven makroökonomischen Entwicklungen in den
USA zurückzuführen', erklärt Dr. Venkatesh Bala, Chefökonom von The
Cambridge Group, einer Tochtergesellschaft von Nielsen. 'Während die
Arbeitslosenzahlen bei 7,6 Prozent liegen und weiterhin sinken, zählen die
Rekordergebnisse an den Aktienmärkten und die Erholung des
Immobilienmarktes zu den wichtigsten Veränderungen. Diese Faktoren haben
einen eindeutigen Einfluss auf die Vermögenslage und Ausgabeabsichten der
US-Haushalte.'

Verhaltener Aufwärtstrend auf globalem Niveau

Während die Vertrauenswerte in Europa im Durchschnitt stabil blieben, haben
sich die Einschätzung der persönlichen Finanzen, die Anschaffungsneigung
und die Berufsaussichten in den drei größten Volkswirtschaften USA, China
und Japan verbessert. 'Dies hat einen positiven Effekt auf die
Weltwirtschaft', so Bala. 'Dennoch könnten makroökonomische Ereignisse wie
ein starker Anstieg der Zinssätze die Erholung des Verbrauchervertrauens
beeinträchtigen. Dies könnte die Nachfrage nach Wohnimmobilien bremsen und
die Verbraucher von größeren Anschaffungen abhalten.'

Führend in Sachen Optimismus ist mit 124 Index-Punkten weiterhin
Indonesien, das im Vergleich zum Vorquartal noch einmal um zwei Punkte
zugelegt hat. Den stärksten Anstieg um elf Punkte verzeichnete Pakistan.
Auffällig ist, dass die optimistischsten Länderüberwiegend Schwellenländer
sind (Indonesien, Philippinen, Indien, Thailand, Malaysia), während sich
unter den zehn pessimistischsten Ländern insgesamt neun europäische finden
(u. a. Portugal, Italien, Ungarn, Kroatien, Griechenland und Spanien). Die
größte Stimmungsschwankung nach unten verzeichneten Israel und Norwegen
(minus 8 bzw. minus 7 Punkte) - letzteres zählt dennoch mit 98 Punkten
weiterhin zu den optimistischen Ländern.

Den vollständigen internationalen Report zur Studie können Sie kostenfrei
anfordernüber
Annika.Zimmermann@nielsen.com.Über die Nielsen Global Survey
Die Nielsen Global Surveyüber das Vertrauen der Konsumenten und ihre
Einkaufsgewohnheiten wurde zuletzt im Zeitraum vom 13. bis 31. Mai 2013
durchgeführt. Dabei hat Nielsen mehr als 29.000 regelmäßige Internetnutzer
in 58 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer
Osten, Afrika und Nordamerika befragt. Die Stichprobe ist nach Alter und
Geschlecht für jedes Land basierend auf den jeweiligen Internetnutzern
quotiert und gewichtet. Sie repräsentiert damit die Internetnutzer des
Landes und hat eine maximale Abweichung von±0,6 %. Diese Nielsen
Onlineumfrage basiert ausschließlich auf dem Verhalten von Befragten mit
Internetzugang. Die Internetverbreitung variiert je nach Land. Damit ein
Land in die Umfrage aufgenommen wird, setzt Nielsen voraus, dass mindestens
60 Prozent der Bevölkerung oder zehn Millionen Menschen Internetzugang
haben. Der Verbrauchervertrauensindex für China wird in einer separaten
Umfrage mit kombinierter Methodik unter 3.500 Befragten erhoben. Die
Nielsen Global Survey wird seit 2005 kontinuierlich durchgeführt.Über Nielsen
Nielsen Holdings N.V. (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und
Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen in den Bereichen Marketing-
und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten im TV und anderen
Medien sowie Online- und Mobile-Forschung. Das Unternehmen ist in mehr als
100 Ländern präsent, mit Hauptsitzen in New York, USA und Diemen,
Niederlande. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.nielsen.com sowie zu Deutschland unter www.nielsen.com/de.

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Medienkontakt:
Nele Bauer
Communications&Marketing DACH

Nielsen
Sachsenstraße 16
20097 Hamburg

Tel.: +49 (0) 40 / 23642-182
E-Mail: nele.bauer@nielsen.com

+++++++

Silke Evers
ergo Kommunikation
Tel.: +49 (0)40 / 181 253 80
E-Mail: silke.evers@ergo-komm.de


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Schlagwort(e): Handel

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