Schwäbische Zeitung: Prävention notwendig - Kommentar
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Jugendämter, ob sie Kinder oder Jugendliche in Obhut nehmen sollen.
Es ist ein Balanceakt zwischen zu schnellem Einmischen in
Elternrechte oder zu spätem Eingreifen. Das kann im schlimmsten Fall
zum Tod der Kinder führen, wie bei dem zweijährigen Kevin aus Bremen
oder der siebenjährigen Jessica aus Hamburg. Diese Fälle
erschütterten in den vergangenen Jahren die Öffentlichkeit und ließen
die Frage aufkommen, ob die zuständigen Ämter zu spät eingegriffen
haben oder ob die Sozialarbeiter mit ihrer Arbeit überfordert waren.
Nun eine weitere erschreckende Nachricht: Immer mehr Minderjährige
müssen von den Jugendämtern zu ihrem Schutz in Obhut genommen werden.
Dass die Zahl gestiegen ist, weist auf zweierlei hin: Zum einen
reagieren die Jugendämter in der Zwischenzeit sensibler, zum anderen
nehmen die Probleme im familiären Umfeld zu. Deshalb muss der
präventive Bereich unbedingt gestärkt werden. Es muss Hilfsangebote
für überforderte Eltern geben, damit das Stadium erst gar nicht
erreicht wird, in dem das Wohl der Kinder bereits gefährdet ist und
so schwerwiegende Maßnahmen wie die Inobhutnahme notwendig werden.
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Datum: 07.08.2013 - 21:15 Uhr
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