Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet die Ausstellung 'Deutsche und Polen'

Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet die Ausstellung 'Deutsche und Polen'

ID: 92525

Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet die Ausstellung "Deutsche und Polen":
"Nur Versöhnung, die sich der Vergangenheit stellt, ist ein belastbares Fundament für die Zukunft"



(pressrelations) - Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat am heutigen Mittwoch zusammen mit seinem polnischen Amtskollegen Bogdan Zdrojewski im Deutschen Historischen Museum in Berlin die Ausstellung "Deutsche und Polen 1.9.39 Abgründe und Hoffnungen" eröffnet.

In seiner Rede betonte Bernd Neumann: "Der vom nationalsozialistischen Deutschland vor 70 Jahren ausgehende Zweite Weltkrieg hat unaussprechliches Leid über Polen und ganz Europa gebracht. Millionen polnischer Männer, Frauen und Kinder wurden gewaltsam umgesiedelt, in Lager verschleppt, zu Zwangsarbeit gepresst und ermordet. Das Leid der unzähligen Opfer, das fast alle Familien in Polen betrifft, erschüttert uns bis heute.
Für uns Deutsche ist Versöhnung und Freundschaft mit Polen ein hohes Gut. Nach den mörderischen Kriegen des 20. Jahrhunderts ist der dauerhafte Friede in Europa die größte Leistung. Das Erreichte im beständigen Dialog zu verteidigen und entschieden jedem Versuch entgegenzutreten, alte Ängste und Ressentiments zu schüren, ist unsere Aufgabe. Nur Versöhnung, die den Mut hat, sich offen der Vergangenheit und deren Folgen zu stellen, kann ein belastbares Fundament für die Zukunft sein."

Das Deutsche Historische Museum präsentiert die Ausstellung aus Anlass des 70.
Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen. Die Sammlung beschäftigt sich mit der Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und stellt die Jahre 1939 bis 1945, damit also den Krieg und die Besatzungszeit in den Mittelpunkt.
Die Ausstellung zeigt auf über 900 qm rund 750 Exponate. Dazu gehören vor allem Dokumente und Fotos, Malerei und Graphik sowie Skulpturen, aber auch private Erinnerungsstücke. Sie wurde von BKM mit Sondermitteln in Höhe von 650.000 Euro finanziert und gliedert sich in drei Teilbereiche: Unterdrückung und Selbstbehauptung; Krieg und Besatzung; Konflikte und Annäherungen.


Weitere Informationen unter www.dhm.de



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Datum: 28.05.2009 - 11:41 Uhr
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