Neue OZ: Kommentar zu Stahl / Salzgitter-Konzern
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Deutschland muss kämpfen, um die Euro-Krise glimpflich zu
überstehen. Den großen Stahlherstellern gelingt das nicht, wie Pläne
zum Abbau von 3500 Stellen bei ThyssenKrupp und Salzgitter zeigen.
Stahlkrisen gab es in den letzten 50 Jahren schon viele. Dennoch
lebt die Branche hierzulande immer noch. Doch die Zahl ihrer
Mitarbeiter ist drastisch geschrumpft, auch in unserer Region.
Die Sicherheit der bundesweit verbliebenen rund 90 000
Arbeitsplätze hängt stark vom Export ab. Noch ist die Auslastung der
Werke stabil, etwa im Vergleich zu Südeuropa. Aber die dort
brachliegenden Kapazitäten drücken auf die Preise und lassen in
Deutschland Verluste entstehen.
Am Beispiel Stahl wird auch deutlich, wie die heimische Wirtschaft
vom Schuldenmachen in Europa profitiert hat. Deutsche
Stahlbau-Produkte zum Beispiel waren so lange gefragt, wie der
Bauboom am Mittelmeer anhielt. Nun kommt in diesem wichtigen
Teilmarkt das böse Erwachen. Auch mit noch so großer Hilfe wird die
Nachfrage etwa in Spanien nicht auf früheres Niveau zu bringen sein.
Daher kommt es jetzt darauf an, mit der Stahlindustrie als
Grundstoffversorger von Millionen Metaller-Arbeitsplätzen in diesem
Land pfleglich umzugehen. Das rot-grün regierte Niedersachsen, das
ein Viertel der Salzgitter-Aktien hält, sollte dabei Vorreiter sein.
Norbert Meyer
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Datum: 14.08.2013 - 22:00 Uhr
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