Wirkungslose Effekthascherei
ID: 92911
Wirkungslose Effekthascherei
ADAC-Studie zu Umweltzonen - Fahrverbote ohne Einfluss auf Schadstoffausstoß
In Berlin, wo seit dem Frühjahr 2008 eine Umweltzone eingerichtet ist, verzeichneten die Messstationen im Vergleich zu 2007 uneinheitliche Feinstaubkonzentrationen. So schwankten die Werte zwischen plus 5 Prozent und minus 4,7 Prozent. Kaum anders verhielt es sich im rund 30 Kilometer entfernten Potsdam, das keine Umweltzone errichtet hat. Hier betrug die Änderung zum Vorjahr zwischen 2,1 Prozent Zunahme und 1,9 Prozent Abnahme. Auch beim Stickstoffdioxid wurden in Berlin mit der Einführung der Fahrverbote keine größeren Erfolge erzielt als im benachbarten Potsdam. Vergleichbare Ergebnisse lieferte auch die gleiche Untersuchung in den Städten Mannheim (Umweltzone seit 2008) und Ludwigshafen/Karlsruhe (keine Umweltzone).
Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass Umweltzonen zur Bekämpfung der Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung wirkungslos sind. Wenn selbst die Aussperrung von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß, die deswegen keine Plakette erhalten, keine nennenswerte Wirkung zeigt, kann auch die Ausweitung der Fahrverbote auf Autos mit roter oder gelber Plakette keine zufriedenstellende Minderung der Emissionen herbeiführen. Angesichts der teils massiven Einschränkung der Mobilität von Anwohnern und Handwerksbetrieben durch die Fahrverbote, fordert der ADAC daher weiterhin die Abschaffung der Umweltzonen.
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Andreas Hölzel
(089) 7676-5387
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Datum: 29.05.2009 - 14:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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