Syrien: Caritas international besorgt um Folgen eines Militärschlags / Das Hilfswerk sieht durch eine Ausweitung des Konflikts die Humanitäre Hilfe in Gefahr
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militärisches Eingreifen des Westens in den Syrien-Konflikt eine
Gefährdung der Zivilbevölkerung sowie der Helferinnen und Helfer vor
Ort. Damit wäre die Humanitäre Hilfe insgesamt in Gefahr.
"Die Gefahren bei einem Luftangriff sind nicht abzuschätzen", sagt
Christoph Klitsch-Ott, stellvertretender Leiter von Caritas
international, "wir und unsere Partner arbeiten an insgesamt neun
Orten in Syrien. Die Hilfe ist schon jetzt gefährlich, wir müssen
immer wieder die Risiken neu bewerten. Die Ausweitung zu einem
internationalen Konflikt mit Luft- und Raketenangriffen aber droht
jede Risikoanalyse unmöglich zu machen. Und vor allem droht neues
Leid für die Zivilbevölkerung."
Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands leistet Humanitäre
Hilfe unter anderem in den Städten Homs, Aleppo, Latakia, Hama und
der Hauptstadt Damaskus sowie in der Region Hasakah im Nordosten
Syriens. Neben Nahrungsmittelhilfen für besonders bedürftige Menschen
umfassen die Projekte von Caritas international und ihren Partnern
auch die Ausrüstung von Notunterkünften und beschädigten Gebäuden mit
Heizöfen, die Wintervorsorge sowie medizinische Hilfen. Wo möglich,
werden außerdem Kinder mit Unterrichtsmaterialien und Schuluniformen
unterstützt, damit sie weiter zur Schule gehen können.
In den Nachbarländern Libanon, Irak, Türkei und Jordanien leistet
Caritas international seit Beginn des Konflikts vor mehr als zwei
Jahren Flüchtlingshilfe. Mehr als vier Millionen Syrer sind innerhalb
des Landes, über zwei Millionen ins benachbarte Ausland geflohen.
"Die Menschen in den Aufnahmeländern haben sich ausgesprochen
hilfsbereit und gastfreundlich gezeigt, doch die Aufnahmekapazität
der Nachbarländer ist längst erschöpft", sagt Christoph Klitsch-Ott,
"wenn mit der Ausweitung des Konflikts noch mehr Menschen fliehen
müssen, wird ihre Versorgung zu einem wirklichen Problem. Außerdem
droht mit der Flucht von Kriegsbeteiligten der Konflikt in die
Flüchtlingslager und auf die Nachbarländer überzugreifen."
Für die Hilfen innerhalb Syriens sowie in den Nachbarländern ruft
Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe , Berlin, Spendenkonto 502 502 bei
der Evangelischen Darlehensgenos-senschaft, BLZ 2106 0237 oder
online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Pressekontakt:
Achtung, Redaktionen: Vera Jeschke, Syrien-Referentin von Caritas
international, ist zurzeit im Libanon, um die weiteren Hilfen für
syrische Flüchtlinge zu koordinie-ren. Sie steht für Interviews zur
Verfügung.
Pressereferat, Stephan Günther, 0761-200-515
stephan.guenther@caritas.de
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Datum: 29.08.2013 - 14:51 Uhr
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