Badische Neueste Nachrichten: Auf der Schlussgeraden
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Umfragen. Damit würden die Euro-Rebellen von der "Alternative für
Deutschland" den Einzug in den Bundestag verpassen. Aber: In zwei
Wochen noch ein bis zwei Punkte aufzuholen, ist kein Ding der
Unmöglichkeit. Denn noch immer haben rund 40 Prozent der Wähler noch
nicht entschieden, wem sie am 22. September ihre Stimme geben wollen.
Die AfD kann dabei aus einem tiefen Becken an Protestwählern fischen.
Mit ihrer Kritik an der Euro-Rettungspolitik hat sie zudem ein
Alleinstellungsmerkmal, mit dem sie sich klar von CDU/CSU, FDP, SPD
und Grünen unterscheidet. Das Erstarken der AfD, die in konservativen
und bürgerlich-liberalen Kreisen punktet und damit vor allem
frustrierte CDU- und FDP-Wähler anzieht, kann den bislang eher müde
vor sich hinplätschernden und themenlosen Wahlkampf auf der
Schlussgeraden noch richtig spannend machen. Denn die Neulinge auf
dem politischen Parkett werfen die ausgeklügelten Strategien aller
Parteien über den Haufen. Kommen sie ins Parlament, reicht es nach
dem jetzigen Stand weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün (oder
Rot-Rot-Grün), die klaren Verhältnisse wären dahin, übrig bliebe
einzig die Große Koalition. Was für strategische Wähler, die eine
Neuauflage von Schwarz-Gelb nicht wollen, wohl aber eine
Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze eines Bündnisses mit der
SPD, eine paradoxe Konsequenz hat: sie müssen AfD wählen. Womit auch
die Frage von Stefan Raab an Peer Steinbrück im TV-Duell beantwortet
wäre: Jede Stimme für die AfD ist eine für die Große Koalition.
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Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
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Datum: 07.09.2013 - 00:02 Uhr
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