Mustergültige Erweiterung eines Flachbaus aus den 60ern / Wiesbadener Architekt erhält "Goldenes Haus 2013"
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Haus" suchten beim diesjährigen Bauherren-Wettbewerb "Das goldene
Haus" deutschlandweit nach den gelungensten Beispielen für
innerstädtisches Bauen. Unter dem Motto "Ressource Stadt -
renovieren, respektieren, recyceln" konnten sich Bauherren bewerben,
die ihren Altbau ausgebaut oder erheblich verbessert oder mit ihrem
neu errichteten Objekt eine Baulücke geschlossen hatten. Unter den
insgesamt 83 Einsendungen vergab die Jury drei Hauptpreise. Einer
davon, dotiert mit einem Bausparvertrag über 10.000 Euro mit 4.000
Euro Guthaben, geht nach Wiesbaden.
Der preisgekrönte Bau, ein Bungalow aus der WIrtschaftswunderzeit,
steht im noblen Stadtteil Sonnenberg. Hier hat Architekt Roger Christ
vom Wiesbadener Architekturbüro Christ.Christ. associated architects
den individuellen Wohntraum der Hauseigentümer verwirklicht. "Das
Haus wurde in den 60er Jahren vom Wiesbadener Innenarchitekten
Wilfried Hilger für seine Familie gebaut", erläutert Christ. "Um
heutigen Ansprüchen zu genügen, benötigte es eine zeitgemäße
Überarbeitung. Es wurde aufgestockt, teilweise umgebaut und
energetisch saniert. Insbesondere die Eingangsetage sollte heller und
großzügiger werden, und durch die Erweiterung sollte zusätzlicher
Raum für ein Elternschlafzimmer mit Ankleide und Bad sowie zwei
Arbeitszimmer für die Eheleute entstehen." Zudem sei es eine zentrale
Aufgabe gewesen, die Balance zwischen Transparenz und Privatheit zu
finden: Während große Glasflächen einen freien Blick auf die
begrünten Dachflächen des Hauses und die Stadt bieten, sind die
Fenster so angeordnet, dass sie möglichst wenig Einblick von außen
gestatten. Obendrein werden die Fensterflächen, wenn der außen
liegende weiße Sonnenschutz aus textilem Screen ausgefahren ist, zu
transluzenten "Lichtwänden". Dadurch kann der Ein- und Ausblick von
den Bewohnern fein gesteuert werden.
Von der Jury wird die Erweiterung des Flachbaus gelobt als
"hervorragendes Beispiel dafür, wie man ein Gebäude aufstocken kann,
ohne den Charakter des Bestands zu beeinträchtigen." Der gewählte
Ansatz sei wegweisend für Bauaufgaben der städtischen
Nachverdichtung, da keine zusätzliche Fläche versiegelt worden sei.
Stattdessen wurde das Flachdach als wertvolles Bauland genutzt. Die
aufgestockte Fläche besteht aus drei einzelnen Kuben, die mit zarten
Glasfluren fast unmerklich verbunden wurden - ein optisches Geschenk
für die Nachbarn, die diese architektonische Rücksichtnahme zu
würdigen wissen.
Zum Wettbewerb
Die Landesbausparkassen und die Zeitschrift "Das Haus"
veranstalten seit 1983 jährlich den Bauherren-Wettbewerb um das
"Goldene Haus". In 31 Jahren wurden im Rahmen des Wettbewerbs 323
Objekte ausgezeichnet und insgesamt 898.500 Euro an die Preisträger
verteilt.
Pressekontakt:
Sabine Schmitt
Pressereferentin der LBS Hessen-Thüringen
PR und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 069/91 32-28 78
Fax: 069/91 32-51 10
E-Mail: sabine.schmitt@lbs-ht.de
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Datum: 20.09.2013 - 16:00 Uhr
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