Groteske Strategie: Kurzarbeit im Automobilvertrieb

Groteske Strategie: Kurzarbeit im Automobilvertrieb

ID: 95431

ICC-Chef Uwe Röhrig über absurde Vorgaben der Autohersteller und die Folgen für die Händler - Der Leidtragende ist wieder einmal der Kunde



(firmenpresse) - Berlin, 11. Juni 2009 - Sie treibt groteske Blüten, die Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Abwrackprämie jubelt die Nachfrage nach Kleinwagen in die Höhe, und schon in wenigen Monaten werden Reparaturwerkstätten sinkende Aufträge verzeichnen. Und während Politiker jeder Couleur sich dazu verleiten lassen, durch staatliche Hilfspakete für die Automobilindustrie auf Stimmenfang zu gehen, verordnen deutsche Automobilhersteller ihren Vertriebsabteilungen Kurzarbeit.

"Das ist nicht zu fassen", kommentiert Uwe Röhrig, Inhaber der Berliner Automobilberatung International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de. "Wann, wenn nicht jetzt ist die Zeit für den Vertrieb, in die Offensive zu gehen und auch neue Konzepte zu testen? Jeder, der etwas vom Geschäft versteht, verstärkt doch die Vertriebsaktivitäten, wenn der Absatz das Problem ist, statt hier zu reduzieren." Der ehemalige Vertriebchef für Mercedes und Maybach sieht zwar die Argumentation in punkto Kosteneffizienz, ist aber der Auffassung, dass hier am falschen Ende gespart wird. "Kurzarbeit im Vertrieb kommt dem Einstellen jeder Verkaufstätigkeit sehr nahe. Das ist eine Bankrotterklärung des Managements und der Entscheider, die für ihre Handelsorganisationen Verantwortung tragen", so Röhrig.

Die Entscheider in den Herstellerzentralen beschäftigten sich mit der Planung und der Steuerung, dem Controlling und dem Marketing sowie der Entwicklung von Margenbausteinen für die Händler. Kurzarbeit bedeute, dass dies alles nur noch eingeschränkt funktioniere, vor allem nicht dann, wenn der Kunde es nachfrage. Dabei müssten hier eigentlich jederzeit Ansprechpartner erreichbar sein. Was dem Fass jedoch den Boden aushaue, seien die Direktiven an den Handel: "Gleichzeitig drängen die Zentralen der Autobauer die Händler aber dazu, die Personalstärke im Verkauf zu halten oder zu verstärken, um strauchelnden Wettbewerbern Kunden abzujagen. Das Ziel heißt dann Gewinn von Marktanteilen trotz Umsatzrückgangs", so die Erfahrung Röhrigs aus der jüngsten Vergangenheit. "Damit führen die Zentralen, die ja die Verantwortung für das operative Geschäft tragen, ihre eigenen Maßgaben ad absurdum."



Was dann folgt, ist ebenso klar wie abstrus: "Es gibt Händler, die sich der Kurzarbeit anschließen. Die sind damit immer noch für ihre Kunden da, doch auch hier nur im Zeitfenster der Kurzarbeit", sagt Röhrig. "Der Dumme ist auch hier einmal mehr der Kunde. Willkommen in Absurdistan!" Leider seien dann schon bald wieder die lauten Rufe nach staatlicher Hilfe, Unterstützung, nach Bürgschaften und Krediten zu vernehmen, so der Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de. "Und im Superwahljahr, in dem jeder die gerade verteilten Denkzetteln bei Europa- und Kommunalwahlen noch vor Augen hat, finden all diese Rufe und Klagen leider auch Gehör", prognostiziert der Automotive Berater. Allerdings könne auch ein Gemeinwesen nicht bis um Sankt-Nimmerleinstag gemolken werden, so seine Warnung.
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Datum: 11.06.2009 - 19:25 Uhr
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