Verbotenes Kühlmittel: Gabriel warnt Autohersteller vor Abenteuer

Verbotenes Kühlmittel: Gabriel warnt Autohersteller vor Abenteuer

ID: 95487

Stuttgart (ACE) 12. Juni 2009 - Das standardmäßig in Autoklimaanlagen verwendete und wegen seines hohen Treibhauspotenzials gefürchtete Kältemittel R134a soll nach dem Willen von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), schrittweise vom Markt genommen werden. Er halte an dem beschlossenen Zeitplan für ein Verbot des Kühlmittels unverändert fest, stellte der Minister in einem Gespräch mit dem ACE Auto Club Europa klar. Danach soll der Erlaubnisentzug von 2011 an etappenweise umgesetzt werden.




(firmenpresse) - Gabriel erinnerte zugleich an die von der Europäischen Kommission jüngst vorgenommene rechtliche Klarstellung, welche Pflichten die Autoindustrie zu übernehmen habe. Mit dem erwogenen Einsatz ungeprüfter alternativer Kältemittel gingen die Hersteller ein Abenteuer ein, warnte der Minister. Nach Darstellung des ACE hatte der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) bereits 2007 zugesagt, nur noch besonders umweltfreundliche Kältemittel einzusetzen, als Ersatzmittel im Gespräch sei jetzt aber das brennbare und toxische Kältemittel 1234yf. Nach Gabriels Worten handelt es sich hierbei um einen völlig neuartigen Stoff, der von den zuständigen Instanzen noch gar nicht auf seine ökologischen und gesundheitlichen Risiken geprüft worden ist. Sein Ministerium hingegen befürworte als Umwelt schonende Alternative weiterhin solche Klimaanlagen, die auf Basis von Kohlendioxid arbeiteten. Sie verfügten über eine deutlich bessere Energieeffizienz. Weiter sagte Gabriel: "Der VDA muss selber wissen, was er für seine Glaubwürdigkeit tut oder lässt. Fakt ist: Mit CO2 steht eine umweltfreundliche Alternative zu R134a zur Verfügung, und sie ist in der Praxis erprobt." Wenn die deutsche Autoindustrie auf ein ganz anderes ungeprüftes Kältemittel setze, lasse sie sich auf "ein hohes wirtschaftliches und technisches Abenteuer ein", sagte Gabriel im Gespräch mit dem ACE. Dafür könnten die Autohersteller nicht erwarten, dass die EU ihren Zeitplan ändere. Gabriel zeigte sich auch über die Diskussion zum rechtlichen Geltungsbereich des Kältemittelverbots bei der Zulassung neuer Automodelle befremdet. "Ich erwarte von der Autoindustrie, dass sie die Frage, was ein neuer Typ ist und was nicht, nicht plötzlich zu Lasten unserer Umwelt auslegt".

Hinweis: Das Gespräch mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel im Wortlaut unter www.ace-online.de/interviews


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Datum: 12.06.2009 - 11:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Auto & Verkehr


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.06.2009
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