Seniorengerechte Verkehrsplanung notwendig / Todesrisikoälterer Fußgänger deutlich höher!
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Gleiches gilt auch für die weitaus größere Zahl der im Straßenverkehr
verletzten Personen. Der insgesamt positive Trend wird aber von einem
besonders negativen Aspekt überschattet: Ältere Personen, die sich zu
Fuß im Straßenverkehr bewegen, sind überproportional häufig unter den
Unfallopfern zu finden. Das Risiko eines tödlichen Unfalls ist bei
einem über 65jährigen deutlich höher als bei einem 25- bis 64jährigen
Fußgänger.* Schon heute ist fast die Hälfte der tödlich verunglückten
Fußgänger auf deutschen Straßen älter als 65 Jahre.
"Wenn diese Zahlen im Zuge des demografischen Wandels nicht noch
weiter steigen sollen, muss dringend etwas geschehen", meint Erhard
Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga: "Das
im Straßenverkehr stetig steigende Gefahrenpotential für Ältere
erfordert zwingend neue Anforderungen an die Stadt- und
Verkehrspolitik, an die Verkehrsplanung und an die
Verkehrssicherheitsarbeit!" Auch die Weltgesundheitsorganisation
WHO** findet klare Worte: Ursache der Unfälle sind nicht vorrangig
körperliche Einschränkungen oder Fehlverhalten der Betroffenen,
sondern in erster Linie die "mangelnde Aufmerksamkeit für deren
Bedürfnisse" von Seiten städtischer Verkehrspolitik.
Der Ideenwettbewerb "Zu Fuß? Aber sicher!" bringt den dringenden
Handlungsbedarf zum Ausdruck: Die Notwendigkeit einer
seniorengerechten Verkehrsplanung zieht sich bei den bisher
eingerechten Ideen wie ein roter Faden durch die Vorschlagsliste.
Noch bis zum 31. Oktober 2013 kann sich jeder ab 18 Jahren unter der
Internetadresse www.zu-fuss-aber-sicher.de mit einer Idee am
Wettbewerb und der Aussicht auf attraktive Preise beteiligen. Neben
innovativen Anregungen ist auch der Meinungsaustausch möglich.
Kommentare und Bewertungen zu Vorschlägen anderer Teilnehmer sind
ebenso erwünscht wie die Mitteilung, ob die eine oder andere Idee
auch tatsächlich umsetzbar wäre.
* Emsbach, 1999
** WHO Bericht zur Straßenverkehrssicherheitswoche 2013
Pressekontakt:
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o MedCom International GmbH
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Germany
Fon: 0049 (0)228-30 82 1-0
www.deutsche-seniorenliga.de
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Datum: 11.10.2013 - 10:01 Uhr
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