Das wird einfach ein toller Abend mit glänzend komponierter und hervorragend orchestrierter Musik

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ID: 96088

»Hoppegarten Klassik. Philharmonie im Grünen« 26./27./28. Juni 2009

Kammersänger Reiner Süß schrammelt zu Johann Strauß

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit sommerlichem Strauß-Repertoire

„Hoppegarten ist …“ Reiner Süß schaut von seiner Tasse Schokolade auf – („Schön herrrb, möchte’ ich Sie haben!“, hatte er der Kellnerin hinterhergerufen.) –, blickt von der Terrasse des Cafés Seestraße in Mahlsdorf, seinem Lieblingscafé, die Straße hinunter. Dann sagt er mit festem Bass: „Na, Hoppegarten ist und bleibt die schönste Rennbahn Europas!“ – „Herrrrlich diese Anlage“, rollt er das »R« fast singend: „Diese fantastische Tribüne und die Gebäude aus der Kaiserzeit. Dem Schöningh, dem Investor, der die Rennbahn jetzt privat wieder auf Vordermann bringen will, kann man nicht genug dankbar sein, dass er das macht – und uns darauf Kultur machen lässt.“



(firmenpresse) - Nicht ganz ohne Augenzwinkern schlägt der inzwischen 79-Jährige damit den Bogen zu »Hoppegarten-Klassik«. Vor zwei Jahren stand er erstmals auf der Open-Air-Bühne der »Philharmonie im Grünen«. Am 28. Juni wird er es wieder tun. „Ach, wir werden ein tolles Wetter haben – und wenn nicht, die Bühne ist ja überdacht“, sagt er. „Das wird ein toller Johann-Strauß-Abend.“ Reiner Süß schwärmt von der Tondichtung Strauß’, die er als „glänzend komponiert und orchestriert“ lobt. Und damit kein Irrtum entsteht, hängt er an seine Straußsche Schwärmerei eine kleine Belehrung hintenan: „Also, ich meine Johann, den Sohn. Vom Vater ist der Radetzky-Marsch, der wird so gespielt, wie die Österreichische Armee nun mal war: fidi rum, fidi rum, fidi rum, ta, ta.“ Johann Strauß, der Junior also, ist für Rainer Süß der „wirkliche Schöpfer der großen Wiener Operette.“ Als solchen wird ihn der Kammersänger zum diesjährigen Abschluss des »Hoppegarten-Klassik – Philharmonie im Grünen« ausgiebig würdigen. Als Moderator des Nachmittags ist er im Programm ausgeschrieben. Genauso gut hätte man den Programmteil als einen musikalischen und anekdotenreichen Streifzug durch das Leben und Werk von Johann Strauß bezeichnen können. Den wird der Kammersänger zusammen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unternehmen. »Zigeunerbaron«, »Bauern-Polka«, «Die Fledermaus« werden ebenso zu hören sein wie »An der schönen, blauen Donau« und die »Pizzicato-Polka«, auch der Vater Johann wird »anwesend« sein. Dass Reiner Süß nicht nur reden wird, ist unzweifelhaft. In seinem Auftritt liegt eben »Musike drin«. Er wird schrammeln: „Ganz original, so wie man im Grinzing bei Wien beim Heurigen von Tisch zu Tisch zieht.“ Zwei Geigen, ein Bass, eine Klarinette und ein Akkordeon werden ihn dabei begleiten.

Vor über zehn Jahren hat Reiner Süß die großen Bühnen verlassen, auf denen er als Bassbuffo gefeiert wurde. „Heute singe ich eben für Rentner“, schmunzelt er. Dieses »Tingeln« über die »kleineren« Bühnen der ostdeutschen Provinzen, die Engagements an kleinen Stadttheatern und in Stadthäusern oder „zu Kaffee und Kuchen“, wie er sagt, machen ihm sichtlich Spaß. Gera, Altenburg, Erfurt, Dessau sind seine Stationen. „Ich war grad in Crimmitschau. Haben die ein schönes kleines Stadthaus.“ – „Solange ich mich gut fühle und die Stimme mitmacht“, werde er weiter durch die Lande zieh’n. Er nippt an seiner Schokolade und erzählt sichtlich amüsiert von den vielen Gesprächen, den staunenden Gesichtern „der Jungen an den Theatern“, die manchmal gar nicht glauben wollen, mit wem er alles gesungen und geprobt habe. „Die kriegen manchmal ihren Mund gar nicht wieder zu. Und dann setze ich eine Anekdote an die andere ...“



Erzählen. – Er genießt es. Anekdoten. – Da sind viele zusammen gekommen in all den Jahren: „Ich habe sie ja selbst erlebt.“ Dass einige von ihnen nicht ohne dichterische Freiheit sind, verraten seine Augen, zwinkernd. Die über Strauß, dürfen an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden. Die wolle er in Hoppegarten zur Schrammelmusik zum Besten geben. Dafür aber hat er einen Rat an den Schreibenden: „Wenn Sie das alles in der Zeitung drucken, dann vor allem hier für die Mahlsdorfer, Köpenicker und für die drumherum um Hoppegarten. Die aus Zehlendorf kommen eh nich rüber.“ Reiner Süß sagt es freundlich, ein wenig spöttisch, fast schon bedauernd, als wolle er sagen: „Die wissen ja gar nicht was sie hier verpassen.“



Hintergrund

Kammersänger Reiner Süß

Als Bass der Deutschen Staatsoper Berlin und bekannter Opernhäuser wie der Wiener Staatsoper und der Pariser Opera feierte Reiner Süß große Erfolge. Der ehemalige Thomaner, der bei Hans Lissman und Paul Reinecke Gesang studierte, begann seine Karriere in Bernburg und Halle. Nachdem er 1962 mit dem Ochs aus dem »Rosenkavalier« an der Staatsoper Berlin Kritiker und Publikum überzeugte, sang er an der Staatsoper alles, was ein Opernsänger sich nur wünschen kann. Er erhielt den Ehrentitel »Kammersänger«, gastierte an zahlreichen Theatern und erhielt zahlreiche Preise. Mit seiner Fernsehsendung »Da liegt Musike drin« wird Kammersänger Rainer Süß bis heute identifiziert. Einhundert Sendungen produzierte er bis 1985. 1998 verabschiedete er sich offiziell von den Opernbühnen des Landes und der Welt.


Markus Poschner
Dirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

Im August 2007 übernahm Markus Poschner die Position des Generalmusikdirektors der Bremer Philharmoniker und des Theaters Bremen.

1971 in München geboren, studierte Markus Poschner an der dortigen Musikhochschule, assistierte Dirigenten wie Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis und wurde im Jahr 2000 zum Chefdirigenten des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt ernannt. Während dieser Zeit übertrug die Bayerische Staatsoper Markus Poschner und dem Georgischen Kammerorchester die Neu-Produktion von Mozarts Oper "La finta giardiniera". Mit dem Deutschen Dirigentenpreis 2004 ausgezeichnet, übernahm er im folgenden Jahr die Stelle des Ersten Kapellmeisters an der Komischen Oper Berlin. Er dirigierte die Premieren vieldiskutierter, aber auch bereits legendärer Produktionen, wie z.B. der "Zauberflöte" in der Inszenierung von Hans Neuenfels oder der "Fledermaus" (Regie: Andreas Homoki). Zur Eröffnung der Saison 2008/09 erarbeitete Markus Poschner zusammen mit dem Regisseur Sebastian Baumgarten eine szenische Fassung des Mozartschen Requiems an der Komischen Oper Berlin.

Seit den späten 90er Jahren war Markus Poschner als Gastdirigent bei nahezu allen großen deutschen Symphonieorchestern zu erleben, u.a. beim WDR-, NDR-, HR-, und MDR-Symphonieorchester, dem RSO Stuttgart, den Bamberger Symphonikern, den Münchener Philharmonikern, Dresdner Philharmonikern, Stuttgarter Philharmonikern, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Zudem konzipierte er als leidenschaftlicher Jazzpianist außergewöhnliche Projekte, wie sein „Goldberg Jazz Project“ zusammen mit dem Schweizer Kammerorchester, Tourneen mit Bruno Jonas, dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer oder dem Geiger Gilles Apap. Seit der Saison 2006/07 ist Markus Poschner außerdem ständiger Gastdirigent des Deutschen Kammerorchesters Berlin.

Einladungen führen ihn an die Kölner Oper für eine Neuproduktion der Traviata, zum Münchener Rundfunkorchester, wieder zu den Bamberger Symphonikern und nach Island.

Markus Poschner ist ein von Neugier geleiteter Verehrer der Werke der Wiener Klassik, mit deren Aufführungspraxis er sich neben den Werken von Johannes Brahms und Richard Strauss seit Jahren sehr intensiv beschäftigt. Immer auf der Suche nach dem Unbekannten, nach Grenzgängen und Spannungsfeldern beschreitet er einen eigenwilligen programmatischen Weg mit „seinem Orchester“ – den Bremer Philharmonikern, mit denen Markus Poschner in den kommenden Spielzeiten auf mehreren Tourneen im In- und Ausland zu erleben sein wird.


Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Als ältestes deutsches rundfunkeigenes Sinfonieorchester geht das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin auf die allererste musikalische Funkstunde im Oktober 1923 zurück. Die Chefdirigenten (u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner, Rafael Frühbeck de Burgos) formten einen Klangkörper, der wie kein zweiter in Deutschland das Auf und Ab der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert mitvollzogen hat. Die Musik aller Stilepochen von der Vorklassik bis hin zur Moderne bildet das sinfonische Repertoire des RSB, das sich seit seiner Gründung in besonderer Weise auch für die zeitgenössische Musik engagiert.

Die besten Komponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka oder Heinz Holliger. Das RSB gehört seit 1994 der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) an. Sie ist ein Verbund von vier hauptstädtischen Rundfunkklangkörpern (RIAS Kammerchor, Rundfunkchor Berlin, RSB, DSO), der vom Deutschlandradio (40%), der Bundesrepublik Deutschland (35%), dem Land Berlin (20%) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5%) gemeinsam getragen wird.

Eine rege Gastspieltätigkeit führte das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im Frühjahr 2009 zum zehnten Mal nach Asien mit zwölf Konzerten in Südkorea und Japan. Die Festspielsaison 2009|2010 umfasst Einladungen zum Musikfest Colmar, zum Prager Frühling, zum Quincena . Musical de San Sebastián und zu den Stuttgarter Bachwochen. Es wird Konzerte geben in mehreren Städten Spaniens, im Konzerthaus Wien und in Graz. Der Bruckner-Zyklus in der Philharmonie Essen wird fortgesetzt. Zu festen Partnern zählen das Musikfest Berlin, die Festspiele Mecklenburg Vorpommern, die Brandenburgischen Sommerkonzerte und der Choriner Musiksommer. Für September 2010 befindet sich eine Tournee ins Baltikum in Vorbereitung, Lateinamerika steht im Herbst 2011 auf dem Programm. Eine Wiedereinladung nach Südkorea und Japan liegt für November 2011 vor.

Zahlreiche Tonträger des RSB wurden mit renommierten Schallplattenpreisen ausgezeichnet.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Open Air Hoppegarten e.V.
Vorstand Herr Norman Reichelt
Schmausstrasse 28
12555 Berlin
Telefon: 030 - 50 88 295
Fax: 030 - 50 88 219
E-Mail:
Internet: www.hoppegarten-klassik.de


Der Verein Open Air Hoppegarten e.V. hat sich im November 2005 gegründet, um die traditionsreichen Konzerte auf der Galopprennbahn Hoppegarten wieder zu beleben und fortzuführen. Dabei ist es dem Verein wichtig, die Konzerte in der Art und Weise zu gestalten, wie sie Initiator Ortwin Schubert 1986 ins Leben rief.



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Datum: 16.06.2009 - 14:08 Uhr
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Freigabedatum: 16.06.2009
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