Immonet-Umfrage: Wohnen im Alter - am liebsten allein oder bei der Familie
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Jahren immer stärker auf die wachsende Zahl der Senioren einstellen
müssen. Immonet hat bei rund 2.460 Usern nachgefragt, welche Wohnform
sie im Alter favorisieren.
Die Zahl der Deutschen schrumpft - nach Berechnungen der
Statistiker von aktuell 82 Millionen Menschen bis zum Jahr 2060 auf
rund 65 Millionen. Und das, obwohl die Bundesbürger ein immer höheres
Alter erreichen. Da erscheint es paradox, dass die Wohnraumnachfrage
in den kommenden Jahren vielerorts steigen wird. Der Grund: Die
Anzahl der Haushalte steigt in naher Zukunft zunächst durch immer
mehr allein lebende Menschen - darunter viele Senioren.
Wie stark sich der demografische Wandel tatsächlich auf den
Wohnungsmarkt auswirken wird, ist wesentlich abhängig von den
Lebensumständen der über 65-Jährigen - ein Drittel der Deutschen wird
2060 zu dieser Gruppe gehören. Wird die Mehrheit lange in einer
eigenen Wohnung leben, Pflegeunterkünfte beziehen - oder gar in
neuartigen Wohnformen wie sogenannten Senioren-Cities unterkommen?
Wohnen mit der Familie - beliebt, aber oft nicht umsetzbar
Immonet hat 2.461 User befragt, wie sie im Alter wohnen möchten.
Rund 44,5 Prozent favorisieren das Zusammenleben mit der Familie. Für
viele wird dieser Wunsch jedoch nicht in Erfüllung gehen, denn die
Pflege von Angehörigen zu Hause erfordert viel Zeit und einen
gehörigen Kraftaufwand. Aktuell werden von den 2,5 Millionen
Pflegebedürftigen in Deutschland knapp 1,2 Millionen Menschen von
ihren Partnern, Kindern oder Eltern zu Hause versorgt - der Anteil
wird jedoch schrumpfen. Denn meist übernehmen Frauen die pflegende
Rolle innerhalb von Familien und das Hausfrauen-Modell ist ein
auslaufendes. Viele Haushalte können es sich schlicht nicht leisten,
auf ein Einkommen auch nur teilweise zu verzichten.
Solange wie möglich alleine leben möchte mit rund 27 Prozent die
zweigrößte Gruppe. Weil die Deutschen nicht nur älter werden, sondern
dabei auch länger gesund bleiben, wird das vielen Menschen
voraussichtlich möglich sein. Hier besteht allerdings noch ein großer
Anpassungsbedarf des Wohnungsmarktes, denn bundesweit mangelt es an
altengerechten Immobilien. Bedarf und Angebot klaffen regional sehr
unterschiedlich stark auseinander - das zeigt eine Immonet-Auswertung
des barrierefreien Wohnungsangebotes nach Bundesländern.
Alternative Wohnformen im Alter - für immer mehr Menschen
vorstellbar
Senioren-WGs stoßen inzwischen auf großes Interesse bei älteren
Menschen - 21 Prozent der befragten Immonet-User favorisieren diese
Wohnform sogar für die Zukunft. Noch vor ein paar Jahren stieß das
Konzept vor allem bei der angesprochenen Klientel auf große Skepsis.
Zahlreiche gut funktionierende WGs scheinen die Vorurteile jedoch
abgebaut zu haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die
Gemeinschaften ermöglichen, weiterhin selbstständig bleiben zu können
und dennoch Ansprechpartner und Helfer in der Nähe zu haben. Zudem
sind Mietkosten für WG-Zimmer gemeinhin geringer als für Wohnungen.
Nur eine Minderheit von rund 6,5 Prozent wünscht sich in einer
Betreuung wie einem Altenwohnheim zu leben. Zu groß sind
wahrscheinlich die Bedenken, nicht gut versorgt zu werden - wie es
immer wieder von einzelnen Einrichtungen in den Medien berichtet
wird. Auch der Gedanke, überwiegend von anderen Senioren umgeben zu
sein, stößt auf wenig Gegenliebe. Während in China und den USA ganze
Viertel für ältere Bewohner errichtet werden, lehnen rund 68 Prozent
der Deutschen (Umfrage von TNS-Emnid) ein solches Konzept ab.
Originalmeldung:
http://www.immonet.de/service/umfrage-wohnen-im-alter.html
Pressekontakt:
Birgit Schweikart
Leitung Corporate Communications
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Tel: +49 40 3 47-2 89 35
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Datum: 14.10.2013 - 09:00 Uhr
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