Experten warnen: Automobilbranche muss Sicherheitskonzepte langfristigüberdenken
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Beratungsgesellschaft Invensity verzeichnet stark wachsende
Anforderungen an IT-Sicherheitskonzepte im Auto
Ob elektronische Systemdiagnose, GPS-gestützter Diebstahlschutz
oder Car2Car-Kommunikation - die zunehmende Vernetzung in Neuwagen
erhöht die Sicherheit von Fahrern und Besitzern in vielerlei Hinsicht
deutlich, eröffnet gleichzeitig jedoch eine immer größere Anzahl
neuer Angriffsflächen für Hacker und Kriminelle. Angesichts der
wachsenden Bedeutung elektronischer Systeme in modernen Autos steigen
die Anforderungen an die IT-Sicherheitskonzepte der Automotive
Branche seit Jahren massiv. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle
Expertenstudie "eMobility 2020" der Wiesbadener Technologie- und
Innovationsberatungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com).
Rund 53 Prozent der befragten Branchenexperten halten demnach ein
komplettes Umdenken der Automobilindustrie in Sachen IT-Sicherheit
für nötig, 25 Prozent halten ein solches Umdenken zumindest teilweise
für sinnvoll. Nur rund 19 Prozent der Befragten sehen keinen
nennenswerten Bedarf. Die neuen Möglichkeiten für Angriffe und
Manipulationen sind vielfältiger denn je: GPS-gestützte
Ortungssysteme - nützlich bei Unfällen oder Diebstählen - können
leicht missbraucht werden, um unerkannt illegale Bewegungsprofile des
Fahrzeugs und seines Inhabers zu erstellen. Aus der Ferne lassen sich
ohne entsprechende Schutzmaßnahmen zudem leicht Türen oder
Motorhauben öffnen. Wissenschaftlern der Universität Washington ist
es in diesem Jahr sogar gelungen, die Bremsanlage eines Fahrzeugs per
Mobilfunk zu deaktivieren - in der Realität ein Eingriff mit fatalen
Folgen. Auch die Manipulation des Tachostandes beim Verkauf von
Gebrauchtwagen erfährt neue Dimensionen: Statt den Tacho mit einer
Bohrmaschine zurückzudrehen, wird inzwischen einfach die Software im
Fahrzeug gezielt manipuliert.
"Autos sind längst keine isolierten Systeme mehr. Für
Manipulationen und Angriffe müssen Kriminelle nicht mehr zwingend
selbst Hand anlegen, sondern können bequem aus der Ferne aktiv werden
- unerkannt und überall", so Paul Arndt, Leiter des Center of
Excellence Software Engineering bei Invensity. Ob Einbindung von
Smartphones und Tablets, Funkschlüssel oder Internetverbindung - je
mehr Schnittstellen sich in modernen Fahrzeugen befinden, desto mehr
sind solchen Eingriffen Tür und Tor geöffnet. Arndt erklärt:
"Fahrzeugsicherheit ist heutzutage IT-Sicherheit. Automobilhersteller
setzen bereits verstärkt auf eine wachsende Zahl von
IT-Sicherheitsspezialisten. Doch damit ist es nicht getan: Hersteller
müssen in Zukunft kontinuierlich Risikoanalysen durchführen und
konkrete Angriffsszenarien aufstellen - nur so bleiben sie Hackern
und Kriminellen immer einen Schritt voraus."
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Datum: 15.10.2013 - 10:25 Uhr
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