Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Ernte
ID: 963663
Vor der Sonderkonferenz der Landwirtschaftsminister von Bund und
Ländern Anfang November brodeln die Emotionen. Von einem "Affront"
spricht der Präsident des Bauernverbands Landvolk Niedersachsen,
Werner Hilse. Adressat seines Rüffels: der Grüne Christian Meyer, der
als niedersächsischer Landwirtschaftsminister dafür sorgen will, dass
von den begehrten Subventionen mehr der Entwicklung des ländlichen
Raums und der Ökologie zugutekommen. Was laut Hilse dazu führen wird,
dass Direktzahlungen an Landwirte schrumpfen. Der Agrarminister
wiederum klagt über seiner Ansicht nach zu kleine Reformschritte auf
EU-Ebene. Ihm ist zu wenig Direktgeld für kleine Betriebe drin und zu
viel für große.
Die heimischen Ernteerträge auf dem Acker schwanken, und auf dem
Feld der Politik wogt der Kampf um Subventionen hin und her. Alles
scheint wie immer, und das ist alarmierend: Während die
Erdbevölkerung unaufhaltsam wächst und die Bedeutung der
Landwirtschaft auch als Energie- und Rohstofflieferantin zunimmt,
wird in der EU und in Deutschland über Subventionen gestritten
anstatt über Strategien für eine Welt mit zehn Milliarden Menschen im
Jahr 2050. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, die Probleme der
europäischen Landwirtschaft zu lösen. Denn sie wird auf vielerlei
Weise helfen müssen, globale Ernährungskrisen zu verhindern.
Christian Schaudwet
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Datum: 16.10.2013 - 22:00 Uhr
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