Fidelity Marktkommentar: Spanien steht vor einer Neubewertung

Fidelity Marktkommentar: Spanien steht vor einer Neubewertung

ID: 967062
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Fidelity Worldwide Investment /
Fidelity Marktkommentar: Spanien steht vor einer Neubewertung
. Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
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Kronberg im Taunus, 23. Oktober 2013 - Schon gegen Ende des Jahres dürften die
Ratingagenturen eine Stabilisierung von Spaniens Ausblick erwägen. Denn die
neuesten Daten deuten darauf hin, dass das Land bereits im dritten Quartal
zurück auf den Wachstumspfad gefunden hat. Die Haushaltsziele sind erreichbar.
Auch vor der geplanten Bilanzprüfung der europäischen Kreditinstitute durch die
Europäische Zentralbank EZB, der Asset Quality Review, müssen sich die
spanischen Banken nicht fürchten, sagt Tristan Cooper, Analyst für
Staatsanleihen bei Fidelity Worldwide Investment:

"Laut aktuellen Prognosen wird Spaniens Bruttoinlandsprodukt im dritten und
vierten Quartal wieder real wachsen. Damit könnte die Talsohle durchschritten
sein und es gibt wieder Anlass für Optimismus: Durch steigende Exporte hat das
Land sein Leistungsbilanzdefizit in einen Überschuss verwandelt. Hinzu kam eine
starke Tourismus-Saison, die ebenfalls zum derzeit positiven Erscheinungsbild
beigetragen hat. Sollte sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen, kann
Spanien auch seine Haushaltsziele für die Jahre 2013 und 2014 erreichen. Vor
diesem Hintergrund erwarte ich eine Stabilisierung der negativen Ausblicke für
Spaniens Ratings gegen Ende des Jahres.

Positive Entwicklungen im Bankensektor und auf dem Arbeitsmarkt

Spaniens Banken stehen inzwischen sehr viel gesünder da als ihre Wettbewerber in
anderen Euro-Peripherieländern. Von der bevorstehenden EZB Asset Quality Review
- in Deutschland gern Banken-TÜV genannt und nicht mit den kurzlebigeren
Stresstests zu verwechseln - brauchen die Institute daher nichts zu befürchten.



Auch der Arbeitsmarkt ist positiv zu beurteilen. Die erste Welle der
Arbeitsmarktreformen hat bereits zu strukturellen Veränderungen geführt, durch
die die spanische Wirtschaft nun auch bei wenig Wachstum mehr Jobs schaffen
kann. Der deutliche Rückgang der Lohnstückkosten wurde bislang hauptsächlich
durch Entlassungen erreicht, aber seit kurzem steht auch das Lohnniveau zur
Disposition. Zudem stehen weitere Arbeitsmarktreformen ganz oben auf der
politischen Agenda.

Aber Spanien sieht sich auch weiter erheblichen Herausforderungen ausgesetzt.
Dazu zählen der Schuldenabbau im Privatsektor, sinkende Immobilienpreise und
nicht zuletzt die für Arbeitgeber positiven fallenden Löhne. Sie belasten auf
der anderen Seite die Inlandsnachfrage, wodurch die spanische Wirtschaft stark
von der Auslandsnachfrage abhängig ist. Politische Unruhe in Portugal, Italien
und Griechenland könnte die spanische Wirtschaft ebenfalls negativ beeinflussen.

Auch das Thema Haushaltsdisziplin ist eine heikle Sache: Zwar ist die spanische
Regierung sicher, dass sie ihre Ziele - die Reduktion des Defizits auf 6,5
Prozent in 2013 und auf 5,8 Prozent in 2014 - erreichen wird. Ermutigend dabei
ist auch die stärkere Kontrolle, die Madrid über die Regionen gewonnen hat. Aber
noch ist die Datenlage gemischt und bietet keine zuverlässige Grundlage für
Prognosen. Allerdings könnten die gestiegenen Sozialversicherungsausgaben
mittels Einsparungen beim Schuldendienst und leicht verbesserter Steuereinnahmen
kompensiert werden. Streit über die Troika-Ziele für 2014 ist alles in allem
eher unwahrscheinlich.

Kreditvergabe bereitet weiter Sorgen

Der schwierige Zugang zu und die hohen Kosten von Bankkrediten sind weiterhin
ein Problem für Spaniens Mittelstand und Kleinbetriebe. Die langfristigen
Refinanzierungsgeschäfte (LTROs) der EZB waren nicht sehr erfolgreich darin, die
Kosten für Kredite im Privatsektor zu senken. Die Banken behaupten stets, dass
es sich um ein nachfrageseitiges Problem handele. Die Arbeitgeber sagen dagegen,
dass die Banken nur an Betriebe mit Top-Bonität verleihen. Allerdings gibt es
nun erste Anzeichen, dass die EZB-Liquiditätsschwemme langsam bei der
Realwirtschaft ankommt und die Kreditvergabe ins Positive dreht.

Fazit

Die spanische Wirtschaft erholt sich langsam und die Regierung dürfte ihre
Haushaltsziele erreichen. Das macht es unwahrscheinlich, dass Spaniens Rating
auf Junk-Status herabgestuft wird - sofern es zu keinen unvorhersehbaren Schocks
kommt. Die Ratingagenturen werden im Gegenteil zunehmend unter Druck stehen,
ihre Bonitätsnoten zu stabilisieren oder zumindest negative Rating-Ausblicke zu
neutralisieren. Das Auslaufen der ESM-Fazilität, also des Rettungsschirms durch
den Europäischen Stabilitätsmechanismus für Spaniens Banken gegen Jahresende
könnten die Ratingagenturen zum Anlass für Neueinschätzungen nehmen."

*****

Ein Foto von Tristan Cooper können Sie am Ende dieser E-Mail herunterladen.


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Datum: 23.10.2013 - 06:00 Uhr
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