Grünes Licht für den Einzug / Ein Blick in den Gebäudeenergieausweis lohnt sich für Wohnungssuchende
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Steigende Nebenkosten werden immer mehr zur "zweiten Miete". Bei
der Immobiliensuche spielt daher nicht mehr nur die Frage "Gefällt
mir die Wohnung?" eine Rolle, sondern zunehmend auch die Höhe der zu
erwartenden Heizkosten. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) empfiehlt
Mietern deshalb, vor dem Einzug einen Blick in den Energieausweis des
künftigen Hauses zu werfen. Der Hauseigentümer ist rechtlich dazu
verpflichtet, den Ausweis bei der Besichtigung vorzulegen.
Voraussichtlich ab Mai 2014 müssen die energetischen Kennwerte des
betreffenden Gebäudes bereits in der Immobilienanzeige genannt
werden.
Um die Angaben im Energieausweis zu verstehen, ist kein
Expertenwissen nötig. Nach dem Ampelprinzip ist der Energiebedarf des
Gebäudes auf einer leicht verständlichen Farbskala von grün bis rot
markiert. Ist das Gebäude im grünen Bereich eingestuft, ist dies eine
gute Voraussetzung für einen geringen Energieverbrauch. Bei einer
Einstufung im tiefroten Bereich ist dagegen Vorsicht geboten: Dies
bedeutet, dass für das Heizen wahrscheinlich sehr viel Energie
aufgewendet werden muss und hohe Nebenkosten zu erwarten sind.
Besonders aussagekräftig: der Bedarfsausweis.
Der Energieausweis existiert in zwei Varianten. Besonders
aussagekräftig ist der Energiebedarfsausweis, der auf einer
eingehenden Untersuchung von Heizung und Bausubstanz des Gebäudes
durch einen Experten beruht. Der Bedarfsausweis gibt zwei Werte an:
Den Endenergiebedarf und den Primärenergiebedarf. Beide hängen
voneinander ab. Der Fachbegriff Endenergie bezeichnet den Bedarf an
Wärme, der für das Beheizen des jeweiligen Hauses benötigt wird. Der
Primärenergiebedarf beziffert, wie viel Energie für die Erzeugung und
den Transport dieser Wärme aufgewendet werden musste.
Der sogenannte Verbrauchsausweis gibt dagegen lediglich den
durchschnittlichen Energieverbrauch über einen Zeitraum von drei
Jahren an. Dieser ist allerdings sehr stark von den individuellen
Gewohnheiten der Bewohner abhängig: Wer selten zu Hause ist und
dementsprechend wenig heizt, verbraucht natürlich weniger. Dies kann
zu irreführend niedrigen Werten führen.
Bleibt die Frage, wie die Einstufung des Hauses im Vergleich zu
anderen Immobilien zu bewerten ist. Dies beantwortet der
Energieausweis mit einer zweiten Farbskala. Auf dieser ist
beispielhaft der Energiebedarf anderer Gebäudetypen aufgeführt, etwa
eines Neubaus, der nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften
gebaut wurde, oder eines durchschnittlichen Wohnhauses.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.zukunft-haus.info/energieausweis.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Michael Draeke, Chausseestraße
128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-709, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
draeke@dena.de, Internet: www.dena.de
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Datum: 04.11.2013 - 11:11 Uhr
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