AKTIVITÄTEN-UPDATE - Philippinen, 13. November 2013: Mehrere Teams von ÄRZTE OHNE GRENZEN erkunden Lage im Katastrophengebiet - Erstes Frachtflugzeug mit Hilfsgütern gelandet
ID: 980251
von ÄRZTE OHNE GRENZEN in den vom Taifun Haiyan verwüsteten Regionen
der Philippinen unterwegs. Ein Team erkundete mit dem Auto zunächst
die Situation im Norden der Insel Cebu und fuhr dann mit dem Boot
weiter auf die Insel Bantayan. Ein anderes Team reiste per Flugzeug
nach Guiuan im Osten der Insel Samar. Weitere Mitarbeiter erkunden
per Helikopter die Situation auf der Insel Panay und von dem Ort
Ormoc aus den Westen der Insel Leyte.
Insgesamt sind derzeit gut zwei Dutzend internationale Mitarbeiter
im Katastrophengebiet. In den nächsten Tagen wird das Team auf mehr
als 100 internationale Mitarbeiter anwachsen. Neben Ärzten und
Pflegekräften sind unter den Helfern auch Logistiker, Psychologen
sowie Experten für Wasser und Sanitär. Ein erstes Frachtflugzeug mit
Hilfsgütern ist in Cebu gelandet. Insgesamt schickt Ärzte ohne
Grenzen neun Flugzeuge mit mehreren hundert Tonnen medizinischem
Material zur Wundbehandlung, Medikamenten, Tetanus-Impfungen, Zelten
und Hygiene-Kits auf die Philippinen.
In Guiuan, einer Region, die als erstes vom Taifun getroffen und
schwer zerstört wurde, ist der Bedarf an Hilfe immens. Am Donnerstag
wird ein größeres Team per Helikopter in den Ort zurückkehren und mit
der Versorgung der Überlebenden beginnen.
Im Norden Cebus hingegen scheinen die Menschen, die durch den
Sturm obdachlos geworden sind, weitestgehend bei Familienangehörigen
und Privatpersonen untergekommen zu sein. Das lokale Krankenhaus
konnte unmittelbar nach dem Sturm den unzähligen Patienten kaum
gerecht werden, dank der Unterstützung durch andere medizinische
Einrichtungen können die Patienten aber mittlerweile versorgt werden.
Angesichts der Schwere der Zerstörung rechnen die Helfer mit
vielen Knochenbrüchen, Platz- und Schnittwunden sowie
Kopfverletzungen. Die Verletzten müssen schnell behandelt werden, um
Komplikationen und Infektionen zu vermeiden. Besonders wichtig sind
Tetanus-Impfungen. Denn die Überlebenden ziehen sich in den Trümmern
leicht Schnittverletzungen zu, die sich schnell infizieren.
Wichtig ist neben der medizinischen Behandlung der Überlebenden
die schnelle Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Nahrung und
Unterkünften. Längerfristig brauchen die Menschen sichere und
hygienische Unterbringungen, denn durch überfüllte und verschmutzte
Unterkünfte steigt das Risiko von Krankheitsausbrüchen. Die Menschen
haben Traumatisches erlebt, so dass auch der Bedarf an
psychologischer Hilfe groß sein wird.
Spendenkonto: 97 0 97, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00,
IBAN: DE72 3702 0500 0009 (Stichwort: Philippinen und andere)
Pressekontakt:
Interviews mit dem Team vor Ort sind derzeit nur sehr begrenzt
möglich.
Web-Interview mit Nothilfekoordinatorin Natasha Reyes:
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/Zkg
Fotos (Cargo): ftp://fotos:uzetan85@217.110.40.18/2013-philippinen
Footage (Cargo):
ftp://fotos:uzetan85@217.110.40.18/2013-philippinen-b-roll
Pressekontakt: Christiane Winje/Svenja Kühnel, Tel. 030 700 130
240/-230
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Datum: 13.11.2013 - 16:43 Uhr
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