Zuwanderung nach Deutschland steigt im 1. Halbjahr 2013 um 11 %
ID: 984904
Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 555 000 Personen
nach Deutschland zugezogen. Das waren 55 000 Zuzüge mehr als im
ersten Halbjahr 2012 (+ 11 %). Damit gab es zum dritten Mal in Folge
eine zweistellige Zuwachsrate bei den Zuwanderungen in einem ersten
Halbjahr. Gleichzeitig zogen im ersten Halbjahr 2013 rund 349 000
Personen aus Deutschland fort (+ 10 %). Insgesamt hat sich dadurch
der Wanderungssaldo von 182 000 auf 206 000 Personen erhöht (+ 13 %).
Er blieb damit wie in den Vorjahren auf hohem Niveau.
Von allen im ersten Halbjahr 2013 Zugezogenen hatten 501 000
Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit; dies waren 54 000
Personen (+ 12 %) mehr als im ersten Halbjahr 2012. Die Zahl der
Zuzüge deutscher Personen blieb dagegen mit rund 54 000 gegenüber dem
Vorjahr nahezu unverändert.
Die meisten ausländischen Zugezogenen stammten aus den Staaten der
Europäischen Union (EU). Hier stieg die Zahl der Zuzüge um 9 % auf
334 000 Personen. Die Mehrzahl der ausländischen Zuwanderer kam dabei
nach wie vor aus Polen (93 000), gefolgt von Rumänien (67 000) und
Bulgarien (29 000). Wie schon im ersten Halbjahr 2012 stieg die
Zuwanderung aus den EU-Ländern weiter an, die von der Finanz- und
Schuldenkrise besonders betroffen sind: Aus Spanien wanderten 39 %,
aus Portugal 26 % und aus Italien 41 % mehr ausländische Zuwanderer
nach Deutschland ein. Aus Griechenland war die Einwanderung dagegen
im Vergleich zum Vorjahr rückläufig (- 4,5 %).
Aus den europäischen Staaten, die nicht der EU angehören, erhöhte
sich die Zuwanderung insgesamt um 21 %, aus Afrika um 38 %, aus
Amerika um 2 % und aus Asien um 14 %. Besonders stark stieg die
Zuwanderung ausländischer Personen aus Syrien (+ 178 % auf 6 000
Zuzüge), der Russischen Föderation (+ 127 % auf 16 000 Zuzüge),
Libyen (+ 219 % auf 2 000 Zuzüge) und Somalia (+ 143 % auf 1 000
Zuzüge).
Rund 349 000 Personen zogen im ersten Halbjahr 2013 aus
Deutschland fort. Dabei wanderten hauptsächlich ausländische Personen
(288 000) aus Deutschland ab; das waren 12 % mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der deutschen Auswanderer
blieb dagegen mit 61 000 nahezu gleich.
Sowohl bei den Zuzügen als auch bei den Fortzügen ist zu beachten,
dass sich keine Aussage darüber treffen lässt, ob sich die Personen
vorübergehend oder dauerhaft in Deutschland aufhalten oder
aufgehalten haben.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
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Datum: 21.11.2013 - 08:00 Uhr
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