Neue OZ: Kommentar zu Handwerk / Koalition
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Es stimmt: Die Zeichen in Berlin stehen auf Geldausgeben. Die
Gefahr, dass die Steuern steigen, wenn die Einnahmen während der
nächsten vier Jahre unter Schwarz-Rot einmal nicht mehr so schön
sprudeln, besteht durchaus.
Gleichwohl klagt die Spitze der Handwerkskammer auf hohem Niveau.
Zumindest, was das Bauhandwerk angeht. Der anhaltende Drang
Vermögender, ihr Geld in Immobilien anzulegen, hat der Branche
reichlich Aufträge beschert. Und viel spricht dafür, dass weiter
üppig in Neubau und Renovierung investiert wird - unter einer mit
maßlosen Ausgaben Nervosität schürenden Bundesregierung vielleicht
sogar noch mehr. Falls es Schwarz-Rot gelingt, durch neue
Rahmenbedingungen für energetische Sanierungen die Nachfrage nach
solchen Leistungen zu beleben, käme dieser Posten noch hinzu.
Die Handwerksvertreter weisen auf die Kostenrisiken der
Energiewende hin. Dabei kündigen die Koalitionäre in spe an, diese
billiger zu machen, genauer, die aus der Ökostrom-Umlage
resultierende Strompreisentwicklung zu drosseln.
Aber eines ist klar: Vor- und Nachteile, die dem Handwerk aus den
Plänen der Parteien erwachsen können, stehen unter Vorbehalt. Denn
dass Union und SPD all das halten können, was sie in
vorweihnachtlicher Laune versprechen, ist unwahrscheinlich.
Für Unternehmen im Handwerk und anderswo wird es darauf ankommen,
früh zu erkennen, wohin die Reise wirklich geht.
Christian Schaudwet
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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Datum: 28.11.2013 - 22:00 Uhr
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