Nach wie vor keine Sicherheitüber Einnahmen aus Rundfunkbeitrag
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Der MDR stellt sich für das Wirtschaftsjahr 2014 auf ein
Haushaltsdefizit von 29,1 Millionen Euro ein. Das errechnete Defizit
wird vollständig durch eine geplante Entnahme aus Rücklagen gedeckt.
Der MDR-Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan 2014 in seiner Sitzung in
Leipzig am Montag, 9. Dezember 2013, genehmigt, nachdem der
Verwaltungsrat der Landesrundfunkanstalt den Plan festgestellt hatte.
MDR-Intendantin Karola Wille wies bei der Vorstellung des
Zahlenwerks im Rundfunkrat darauf hin, dass es auch für das zweite
Jahr der neuen Beitragsperiode kennzeichnend sei, dass zum
gegenwärtigen Zeitpunkt belastbare Zahlen für die Beitragseinnahmen
noch nicht vorliegen. Die geplanten Erträge aus Rundfunkbeiträgen für
2014 bewegen sich bei 570,6 Millionen Euro und damit um 2,4 Millionen
Euro (ein Plus von 0,4 Prozent) über dem Planansatz des Vorjahres.
Doch alle Auswirkungen des neuen Finanzierungsmodells auf die
Beitragseinnahmen seien erst mit dem Abschluss der Umstellung auf den
neuen Rundfunkbeitrag verlässlich ermittelbar, erläuterte die
Intendantin. So sei unter anderem mit der Umstellung des
Finanzierungsmodells den Beitragszahlern ein gesetzlicher
Rückforderungsanspruch für zu Unrecht gezahlte Beiträge bis Ende 2014
eingeräumt worden. Gewissheit über die tatsächlichen
Beitragseinnahmen werde es deshalb tatsächlich erst nach der
Abrechnung des Jahres 2014 geben können. Grundsätzlich halte der MDR
weiterhin an seinem Unternehmensziel fest, das strukturelle Defizit
bis zum Jahr 2017 zu beseitigen, unterstrich die Unternehmenschefin.
Den leicht erhöhten Beitragseinnahmen stehen Kostensteigerungen
bei den Sachaufwendungen gegenüber, die ihre Ursachen unter anderem
im Bereich der Gemeinschaftssendungen, -einrichtungen und -aufgaben
(plus 14 Millionen Euro) innerhalb der ARD haben. 2014 werden wieder
sportliche Großereignisse (Olympische Winterspiele in Sotschi und
Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien) übertragen. Somit fallen
höhere anteilige Aufwendungen für die Lizenz- und Produktionskosten
an.
Pressekontakt:
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Rundfunkrat
Dr.-Ing. Gabriele Schade
Vorsitzende des Rundfunkrates
Tel.: (0341) 3 00 62 21
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Datum: 09.12.2013 - 14:07 Uhr
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