Junge Menschen im Dienst von Umwelt und Natur
Projektgruppe des Bürgerservice Trier realisiert Schmetterlingsgarten in Himmerod

(firmenpresse) - Die Abtei Himmerod in Großlittgen in der Eifel möchte sich aktiv am Schutz der heimischen Schmetterlinge beteiligen und hat die Schmetterlingsaktion ins Leben gerufen. Im Klostergarten werden derzeit neue attraktive Lebensräume für Schmetterlinge angelegt. Regionale Kooperationspartner leisten tatkräftige Unterstützung. Als wichtigster Partner engagiert sich der Bürgerservice Trier nun mit einer weiteren Projektgruppe im Bereich Gartenbau.
Eine Gruppe mit fünf Jugendlichen des Bürgerservice, z.T. aus dem Förderprojekt PIA, haben vor einigen Tagen mit der Anlage des ersten Schmetterlingsgartens in Himmerod begonnen. Das „Projekt zur Integration junger Menschen mit Behinderungen in Arbeit“ (kurz PIA), gefördert durch die Agentur für Arbeit, dient vorrangig dazu, gemeinsam mit diesen Menschen realistische berufliche Perspektiven zu erarbeiten. Nach einer eingehenden Eignungsanalyse wurde nun eine Gruppe für die Gartenaktion in Himmerod mit der Gärtnermeisterin Elke Klos aufgebaut, die sich auf einem Teil des Klostergeländes für eine spezielle, schmetterlingsgerechte Bepflanzung einsetzen. Beratend unterstützt werden sie dabei vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).
80 Prozent der heimischen Falter stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Ursachen sind vor allem der Verlust ihrer Lebensräume, eine verstärkte Verwendung von Umweltgiften sowie Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft. Die Falter finden nicht mehr genug Futter, weil immer weniger Wildblumen und andere artgerechte Pflanzen wachsen. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.
Genau hier setzt die Arbeit der Jugendlichen vom Bürgerservice Trier an, die den ersten Teilabschnitt des Klosterprojektes „Natur und Kultur in der umgebenden Klosterlandschaft Himmerod“ realisieren und dort einen idealen Lebensraum für die Schmetterlinge schaffen. Unterstützt werden sie dabei von den Sponsoren „Gärtner Pötschke“, Kaarst, dem Saatzuchtbetrieb Carl Sperling & Co GmbH, Lüneburg, und Holzland Leyendecker, Trier, die Pflanzen und Materialien für die Umsetzung zur Verfügung gestellt haben.
Wichtig bei der Auswahl der richtigen Pflanzen war den Teilnehmern, dass Schmetterlinge in allen Metamorphosestadien ausreichend Nahrung finden – so bevorzugt die Raupe beispielsweise Futterpflanzen wie Brennnessel, Fetthenne und verschiedene Kräuter. Der erwachsene Schmetterling ernährt sich dagegen hauptsächlich von Nektar, Frucht- und Baumsäften, also flüssiger Nahrung, die er mit seinem Saugrüssel aufnimmt. Für ihn sind blühende Pflanzen notwendig wie Schmetterlingsflieder, Holunder, Brombeeren oder auch einfach gefüllte Rosen.
Der erste kleine Schmetterlingsgarten in Himmerod zeigt exemplarisch, welche Pflanzen heimischen Faltern dienen und gleichzeitig wie schön ein solches Beet sein kann, dass zudem ein aktiver Beitrag zum Schutz der Schmetterlinge darstellt. Kein Garten oder Balkon ist zu klein, um einen Lebensraum für Falter zu schaffen. Künftig kann sich der Besucher der Abtei über die bunte Blütenpracht und einen Vielfalt an Schmetterlingen erfreuen.
Die jungen Menschen haben die Sinnhaftigkeit der Schmetterlingsaktion regelrecht aufgesaugt und sind mit Begeisterung bei der Sache. Dazu zählt auch die 18-jährige Lisa, die schnell bemerkte, dass es nicht nur schön ist, gemeinsam mit anderen im Bereich Umwelt- und Naturschutz tätig zu sein. Für sie wurde schnell klar, dass sie hier ein geeignetes Berufsbild, ja sogar eine Berufung gefunden hat. „Für mich ist mein Berufswunsch jetzt klar, ich möchte auf jeden Fall weiter im Bereich Garten- und Landschaftsbau oder Grünpflege arbeiten.“
Die Leiterin des Himmeroder Gartenprojekts, Elke Klos, bringt es auf den Punkt: „Es geht nicht nur darum, im Team zielgerichtete berufspraktische Kenntnisse zu vermitteln. Denn neben der fachlichen Qualifizierung ist auch die Förderung der sozialen Kompetenz ein ganz entscheidender Baustein. Die jungen Menschen sehen, wie ihr gemeinsames Projekt wächst, sie erfahren Lob, Dank und Anerkennung für das Geleistete. Auch dies ist von enormer Wichtigkeit auf dem Weg hin zu einer Beschäftigung auf dem regulären Arbeitsmarkt.“
Gerade weil der Schmetterlingsgarten künftig der breiten Öffentlichkeit zu Gute kommen wird, ist es für die Jugendlichen ein besonderer Ansporn und ein Erfolgserlebnis. Ähnlich verhält es sich mit der Arbeitsgruppe, die zeitgleich zur Gartengestaltung in Himmerod mit der Fertigung von Schmetterlingsnistkästen in den Werkstätten des Bürgerservice in Trier betraut ist. Diese Idee, sich für den Schmetterlingsgarten einzubringen, entspricht genau der Philosophie der Verantwortlichen – geht es doch um sinnvolle und befriedigende Beschäftigung, verknüpft mit der Vermittlung von fachlichen Inhalten und Praxisarbeit.
Die Arbeiten des ersten Abschnittes im Projekt „Natur und Kultur in der umgebenden Klosterlandschaft Himmerod“, das sich über mehrere Jahre erstrecken wird, werden in der ersten Juliwoche abgeschlossen sein. Die offizielle Einweihung der neu gestalteten Flächen wird anlässlich des „Schmetterlingsfestes“ am 12. Juli stattfinden. An diesem Aktionstag dreht sich alles um die heimischen Falter und natürlich das Tagpfauenauge, dem Schmetterling des Jahres 2009. Es werden eigens von Künstlern gestaltete Schmetterlingshäuser präsentiert, natürlich gibt es auch die Gelegenheit, solche Heimstätten für Schmetterlinge zu erstehen. Dazu gesellt sich ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie.
Die Schmetterlingshäuser für den eigenen Garten erhalten Sie für 15 € in Himmerod, in Trier in der bastelstube Leyendecker, Baumschule Bösen, Modehaus Marx Rappelkiste sowie beim Wochenspiegel in Wittlich. Der Reinerlös kommt der Abtei Himmerod zugute.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Zisterzienserabtei Himmerod mit der prachtvollen Barockkirche ist ein einzigartiges Kulturgut und zugleich ein wichtiger Ort des kirchlichen und kulturellen Lebens mit einer über 800-jährigen Geschichte. Kloster Himmerod ist ein Tochterkloster der Zisterziensermönche von Clairvaux und die erste Gründung des hl. Bernhard auf deutschem Boden. Nach den Regeln des hl. Benedikt dürfen Gäste im Kloster nie fehlen. So war es bislang für unzählige Menschen ein Ort der Zuflucht, seelischen Unterstützung oder Neuorientierung – eine internationale Begegnungsstätte und geistig-kultureller Mittelpunkt der Region.
Heute ist das Kloster Heimat von derzeit 14 Mönchen, die in vielen Bereichen tätig sind. Ihr Wirken in Seelsorge, Gästearbeit, Kunst und Kultur, Handwerk, Gartenbau sowie als Arbeitgeber ist bedeutend für die ganze Region.
Mit der bekannten Klais-Orgel in der Abteikirche findet ganzjährig ein hochkarätiges Konzertprogramm statt.
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Datum: 01.07.2009 - 11:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Jasmin Kürten
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Trier
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Freigabedatum: 01.07.2009
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