Börsen-Zeitung: Blitzstart, Kommentar zu General Motors von Sebastian Schmid

Börsen-Zeitung: Blitzstart, Kommentar zu General Motors von Sebastian Schmid

ID: 994338
(ots) - Von der Last der Regierungsbeteiligung befreit,
legt General Motors (GM) einen Blitzstart hin und sendet ein erstes
Signal für die Zukunft. Mary Barra rückt im Januar an die Spitze der
Auto-Ikone aus Detroit. Die 51-Jährige, die vom scheidenden GM-Chef
Dan Akerson von der Personalchefin zur Leiterin der
Produktentwicklung befördert wurde, läutet nicht nur als erste Frau
an der Spitze des Autobauers eine neue Ära ein. Auch der fällige
Generationswechsel an der Spitze des Unternehmens hält mit ihr
Einzug. Zuletzt hatten sich mit Ed Whitacre (72) und Akerson (65)
zwei ältere Semester an der Konzernspitze versucht.

Während Whitacre eine unglückliche Figur abgab und nach weniger
als einem Jahr wieder gehen musste, hat Akerson das angeschlagene
Unternehmen in seinen drei Jahren als CEO zurück an die Börse geführt
und deutlich profitabler gemacht. Dass sich am Aktienmarkt lange kein
Erfolg einstellte, lag vor allem an der hohen Regierungsbeteiligung.
Egal, ob man die vom Staat finanzierte Rettung von GM nun als
ordnungspolitischen Sündenfall oder notwendige Rettung der
US-Automobilindustrie begreift: Eine Fortsetzung der
Regierungsbeteiligung hat niemand mehr begrüßen können, da diese
andere Investoren ferngehalten hatte. Je klarer wurde, dass die
US-Regierung bald aussteigen würde, desto besser entwickelte sich der
Aktienkurs. Seit Anfang 2013 haben die Titel mehr als 40% zugelegt.

Akerson hat am Tag vor seinem Ausscheiden noch bekräftigt, die vom
Steuerzahler gewährte zweite Chance nicht zu verspielen. Da er wegen
der Erkrankung seiner Frau Mitte Januar aufhört, soll Barra nun den
begonnenen Turnaround vollenden. Bei allem Erreichten bleiben die
Herausforderungen zahlreich: In Europa schreibt GM nach wie vor rote
Zahlen, in China verliert das Unternehmen Marktanteile, in
Nordamerika hinkt die Marge noch immer der des größten heimischen


Rivalen Ford hinterher.

Barra hat in ihrer Zeit als Chefin der Produktentwicklung und der
Personalabteilung zwar schon zeigen können, dass sie Einsparungen
vornehmen kann. Ob die studierte Elektrotechnikerin und Tochter eines
GM-Werkzeugmachers auch die eigentliche Produktentwicklung
voranbringen wird, muss sich allerdings erst noch zeigen. Die ersten
komplett unter ihrer Aufsicht entwickelten Modelle kommen erst in den
nächsten Monaten auf den Markt. Barra muss sich dann gleich an ihrem
für die Mitarbeiter formulierten Anspruch messen lassen: "Keine
beschissenen Autos mehr."



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Datum: 10.12.2013 - 20:55 Uhr
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