Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Prozesse / Medizin
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Da, wo vermeintliche, körperliche Unzulänglichkeit auf skrupellose
Geschäftemacher trifft, kommt nur selten etwas Gutes heraus. So auch
in diesem Fall. Mit Schönheitschirurgie lässt sich viel Geld
verdienen, und Jean-Claude Mas wollte seinen Gewinn maximieren. Die
Folgen waren zum Teil gravierend: Die Implantate seines Unternehmens
PIP reißen schneller und werden für Entzündungen verantwortlich
gemacht. Dass Mas dafür zur Rechenschaft gezogen wird, ist zu
begrüßen.
Doch so verwerflich sein Handeln war: Es stellt sich die Frage,
warum es zu einem Medizinskandal von solchem Ausmaß kommen musste.
Zum einen hat sich auch der TÜV Rheinland täuschen lassen, als er die
Kissen des Herstellers zertifizierte. Auf sein Urteil verließen sich
die Patientinnen. Zum anderen sind die Frauen zum Teil selbst
verantwortlich. Viele der betroffenen Frauen haben sich aus rein
ästhetischen Gründen die Brüste vergrößern lassen. Es erschließt sich
nicht, warum Frauen ohne jede Indikation wie etwa eine
Krebserkrankung oder ein Unfall das Risiko einer Operation eingehen,
nur um einem Schönheitsideal zu entsprechen.
Auch wenn manche Psychologen in schweren Fällen zu einer OP raten,
ist es besser, sich selbst und diese Schönheitsideale zu
hinterfragen. Eine größere Brust oder ein Stupsnäschen lösen keine
(Selbstwert-) Probleme.
Eva Voß
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Datum: 10.12.2013 - 22:00 Uhr
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