Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Bundestag
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An Gerhard Schröder kommt Angela Merkel nicht heran. Der erhielt
bei seiner Wahl zum Kanzler 1998 mehr Stimmen, als Abgeordnete das
rot-grüne Lager vertraten. Dass die neue und alte Regierungschefin
diese Marke jetzt verfehlte, kann aber kaum als Makel gelten.
Immerhin stimmten die Vertreter der Regierungsparteien diesmal mit
einem größeren Anteil zu als bei der ersten Großen Koalition unter
ihrer Führung im Jahr 2005.
Auch der Name eines Niedersachsen fiel gestern wieder in Berlin:
David McAllister. CDU-Kreise aus seinem Stammland hatten die Hoffnung
das Jahr über nie aufgegeben, dass sein Antreten für die Europawahl
nicht wirklich ernst gemeint sei, achteten penibel darauf, mit wem
der frühere Ministerpräsident in der Hauptstadt etwa im beliebten
Polittreff "Einstein" gesehen wurde. Auch soll ihn Merkel persönlich
sehr schätzen. Doch nach der Niederlage im Januar war wohl ein
Neustart fällig. Es könnte schon deshalb ein schlauer Zug sein, weil
neben der ebenfalls aus Niedersachsen stammenden und klar auf Merkels
Nachfolge erpichten Ursula von der Leyen denkbar wenig Raum für ihn
geblieben wäre.
Gelingt es der Multi-Ministerin, das regelrecht verminte
Verteidigungsressort über mehrere Jahre sauber zu führen, empfiehlt
sie sich auch tatsächlich als nächste Kanzlerkandidatin der Union.
Burkhard Ewert
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Datum: 17.12.2013 - 22:00 Uhr
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