Führen ohne Heldentum

Führen ohne Heldentum - Weshalb die Zeit der Manager-Ikonen in der deutschen Wirtschaft abgelaufen ist

Heidelberg, 3.7.2009 – In der Juli-Ausgabe ihres elektronischen Magazins „Business Backstage Report“ mahnen die beiden deutschen Managementvordenker und Bestsellerautoren Anja Förster und Peter Kreuz einen neuen Führungsstil im Top-Management an.

(firmenpresse) - Middelhoff unter Verdacht, Zumwinkel verurteilt, Wiedeking und Piëch in Ränkespielen und Zockereien verstrickt, Mehdorn zurückgetreten ... Wenn quer durch die Wirtschaftspresse vor kurzem noch gefeierte Top-Manager plötzlich öffentlich demontiert werden, dann sagt das einerseits etwas aus über die derzeitige Stimmungslage: Manager sind wieder einmal dankbare Feindbilder von den Redaktionen bis zu den Stammtischen. Andererseits demontieren die Lichtgestalten und Medienlieblinge von gestern gerade auch selbst ihre Denkmäler.

Anja Förster und Peter Kreuz („Alles außer gewöhnlich“, „Spuren statt Staub“) weisen darauf hin, dass für die heroischen Manager der alten Schule, die in erster Linie von ihrer individuellen Durchsetzungsfähigkeit, ihrem Machtbewusstsein und ihrem Geltungsdrang profitiert haben, in der Wirtschaft von Morgen kein Platz mehr sein dürfte. Gefragt werden künftig Führungskräfte sein, die in der Lage sind zu innovieren und zu integrieren, ohne dabei selbst in den Schlagzeilen stehen zu müssen. Das Unternehmen ist der Star, nicht der Manager. Zeitgemäße Führungskräfte verstehen sich als „soziale Architekten“, so Förster und Kreuz, „die etwas Neues erschaffen, statt nur mit dem Wo-ich-bin-ist-vorne-Blick durch die Welt zu rennen, auf dass möglichst alle ihnen folgen, egal wohin.“

Aus diesem Grund warnt das Autoren-Duo davor, dass die Anführer von gestern nach ihren unrühmlichen Abgängen durch ähnlich veranlagte Alphatiere ersetzt werden. Wechsel an der Führungsspitze der Unternehmen bieten Unternehmen jetzt die Chance, mit neuen Top-Managern gleichzeitig auch einen neuen Führungsstil zu etablieren, der darauf abzielt, den Mitarbeitern ein konsistentes Sinnangebot zu machen.

Förster und Kreuz appellieren an die Unternehmenseigentümer und Aktionäre: „Verabschiedet zusammen mit den Helden von gestern auch gleich das Heldentum im Management von gestern! Die Supermänner purzeln vom Himmel – jetzt können wir etwas lernen. Zum Beispiel neu denken.“


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Datum: 02.07.2009 - 12:34 Uhr
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Freigabedatum: 03.07.2009

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