Neue OZ: Kommentar zum Einzelhandel
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Fast 300 Euro geben Verbraucher in Deutschland pro Kopf für
Weihnachtsgeschenke aus. Das ist nicht wenig, wenn man sich
vorstellt, dass die Statistik auch Studenten, Geringverdiener und
Hartz-IV-Empfänger berücksichtigt. Und noch etwas lässt aufhorchen:
Die Bewohner Sachsen-Anhalts liegen bei ihrer Ausgabefreudigkeit zum
Christfest vor allen anderen bundesweit. Klar, es gibt auch dort
Konsumtempel in den Metropolen Magdeburg und Halle, doch es steht zu
vermuten, dass in diesem als strukturschwach geltenden Land viele
Geschenkekäufer online unterwegs sind. In vielen Kleinstädten,
insbesondere im Osten, ist der lokale Einzelhandel verödet. Da liegt
es nahe, Ware im Internet zu bestellen. Bei Nichtgefallen kann sie
auch noch ohne Kosten und Angabe von Gründen zurückgeschickt werden.
Solche Vorteile schätzen nicht nur Verbraucher auf dem Land. Wer in
den letzten Tagen im Verkehrschaos überfüllter Einkaufsstädte
festsaß, hat dabei womöglich den Vorsatz gefasst, im nächsten Jahr
seine Geschenke im Internet zu kaufen. Doch jetzt kommt eine Zeit des
Innehaltens, und es gibt Gründe zum Nachdenken darüber, was einem
nicht nur Güter an sich wert sind, sondern auch Menschen, die davon
leben, sie zu besorgen. Ganz gleich, ob in einer asiatischen Fabrik,
einem ostdeutschen Logistikzentrum, beim Paketdienstleister oder
einem örtlichen Fachgeschäft.
Norbert Meyer
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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Datum: 22.12.2013 - 22:00 Uhr
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