Barock bis Jazz mit Spot auf Haydn – große Vielfalt bei den Brühler Schlosskonzerten 2015
Vom Lied bis zur Oper, von der Sonate bis zur Sinfonie und von Barock bis Jazz – das Programm der 57. Brühler Schlosskonzerte ist breit gefächert und gleichzeitig fein abgestimmt auf die Hauptaufführungsstätte: das Prunktreppenhaus von Schloss Augustusburg. Brandneue wie auch wohlbekannte Ensembles, renommierte Originalklang-Formationen und herausragende Solisten werden das Schloss und die umliegenden Kirchen an 21 Konzertabenden von Mai bis August mit Klängen füllen.
(firmenpresse) - „Vivaldi meets Telemann“ im Eröffnungsprogramm der diesjährigen Schlosskonzerte-Saison, in dem die Oboe einen besonderen Stellenwert hat. Gespielt wird sie vom Bläservirtuosen Benoît Laurent. An seiner Seite: das international besetzte Originalklang-Ensemble Arte dei Suonatori unter der Leitung der Geigerin Martyna Pastuzka (9./10. Mai). Zwei noch ganz junge Ensembles, die sich ebenfalls der Historischen Aufführungspraxis verschrieben haben, sind Ende Mai in Schloss Augustusburg zu Gast: Am 29. Mai spielt das Ensemble Racines du Temps hier sein Gründungskonzert. Der WDR ist Zeuge dieses historischen Moments und sendet das Konzert im Radio. Auf dem Programm stehen das berühmte Septett von Beethoven und ein Septett von Adolphe Blanc: „Beethovens Klassiker und eine Rarität“. An den beiden folgenden Abenden ist die von Joachim Tschiedel im vergangenen Jahr gegründete Accademia di Monaco mit Lauriane Follonier am Hammerklavier zum ersten Mal in Brühl zu erleben. Auf dem Programm: „Mozart: Vorbilder – Freunde – Weggefährten“ (30./31. Mai).
Zu einem „Gipfeltreffen“ laden die Brühler Schlosskonzerte am 13. und 14. Juni. Michael Korstick, einer der wichtigsten Beethoven-Interpreten unserer Zeit, spielt die drei letzten Klaviersonaten Beethovens mit den „magischen“ Opuszahlen 109, 110 und 111. Die Capella Augustina, das Orchester der Brühler Schlosskonzerte, bietet am 27. und 28. Juni unter der Leitung von Andreas Spering die seltene Gelegenheit, die vier Orchestersuiten Bachs en suite zu hören: „Bachs Orchesterfest“. Der „Paganini der Blockflöte“, Maurice Steger, kommt endlich wieder einmal zu den Schlosskonzerten – gemeinsam mit dem casalQuartett und dem vielseitigen Cembalisten Naoki Kitaya. Unter dem Titel „Königin der Nacht“ erklingt unter anderem eine Suite aus Melodien der Mozartschen „Zauberflöte“ (11. und 12. Juli).
Das zehntägige Haydn-Festival (21. –30. August) hält gleich zur Eröffnung einen Höhepunkt bereit: Die konzertante Aufführung von Joseph Haydns erster (nahezu) vollständig erhaltener Oper „La Canterina“ durch die Capella Augustina und ausgesuchte Gesangssolisten unter der Leitung von Andreas Spering (21. August). Hochkarätig geht es weiter mit Martin Stadtfeld, der die drei zukunftsweisenden, seinem Lehrer Haydn gewidmeten Klaviersonaten op. 2 von Beethoven im Gepäck hat: „Vom Meister dem Meister“. Kombiniert werden diese drei Werke mit einer späten Sonate Haydns (22. August). „Licht und Schatten“ stellt das Chiaroscuro Quartett am 23. August musikalisch dar, mit heiter-luziden Streichquartetten von Haydn und Schuberts dramatisch-düsteren Quartett „Der Tod und das Mädchen“.
Am 24. August stehen „Starke Frauen – und große Sinfonien“ im Mittelpunkt des Konzertabends. Das Wroclaw Baroque Orchestra unter der Leitung von Jaroslaw Thiel und die Sopranistin Olga Pasichnyk haben Belcanto-Stücke über besondere Frauen im Programm, und daneben: Beethovens „Zweite“ und die temporeiche D-Dur-Sinfonie aus dem Zyklus von Haydns Pariser Sinfonien. Die Capella Augustina unter Andreas Sperings Leitung und Chouchane Siranossian an der Solovioline interpretieren Mozarts populäre „Kleine Nachtmusik“ und ihr Schwesterwerk, die „Serenata notturna“. Dieser „Großen Nachtmusik“ stellen sie einen spritzigen und virtuosen Haydn zur Seite (25. August). Am 26. August ist das Elbipolis Barockorchester Hamburg mit Regina Gleim (Traversflöte) und Jörg Jacobi (Hammerklavier) in Brühl zu Gast. In ihrem Programm tritt in Mozarts frühem A-Dur Klavierkonzert und Hofmanns Flötenkonzert in D-Dur ein Solist im „Wettstreit“ gegen das Orchester an, während in Bachs 5. Brandenburgischen Konzert das „Vergnügen“ eines Concerto grosso zum Tragen kommt: mehrere Solisten gegen das Tutti.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Schlosskonzerte erklingt am 27. August im Prunktreppenhaus des Schlosses Jazz! Rayko León (Klavier), Leandro Ojeda (Kontrabass) und Wolle Aretz (Schlagzeug) haben Haydns Werke in diversen Jazz-Stilen neu einkleidet und treten den Beweis an, dass „Haydn swingt“. Am 28. August geht es im Tanzschritt weiter: Die Akademie für Alte Musik Berlin lädt unter der Leitung des Österreichers Ernst Theis zu einem Streifzug durch die Wiener Tanzlokale. Erkundet wird die Geschichte des Walzers, zu der auch Joseph Haydn etwas beigetragen hat.
Das Abschlusswochenende des Haydn-Festivals hat gleich mehrere Höhepunkte zu bieten: Zeitgleich finden am Samstag (29. August) und Sonntag (30. August) je drei Konzerte statt: Andreas Spering und die Capella Augustina sind im Schloss mit den „Sieben letzten Worten unseres Erlösers am Kreuze“ und einer der schönsten Sinfonien von Haydn, der mit der Nummer 102, zu erleben: „Haydn at his best“. In der Schlosskirche lässt das Trio 1790 „Göttliche Trios“ von Haydn, C.P.E. Bach, Pleyel und Mozart vor dem Hochaltar von Balthasar Neumann erklingen. „Himmlisch“ verspricht das dritte Programm dieses Wochenendes zu werden: Der Chorus Musicus Köln und Das Neue Orchester unter der Leitung von Christoph Spering haben Motteten von Bach in ihrem Programm, dazu seltene Musica Sacra von Haydn. Im Anschluss an die Konzerte am 29. und 30. August finden um 22 Uhr im Schlosspark die traditionellen Feuerwerke zum Abschuss der Konzertsaison statt. Sie werden synchron zu Händels „Feuerwerksmusik“ abgeschossen, live gespielt vom Neuen Rheinischen Kammerorchester unter der Leitung von Gerhard Peters.
Neu ist in diesem Jahr das Angebot, im Vorfeld des Feuerwerks klassische Musik in Kombination mit einem edlen 4-Gang-Menü zu genießen: Möglich ist das am 29. August im Restaurant 1875 im Brühler Kaiserbahnhof, wo das Ensemble Nuovo Aspetto mit Laute, Harfe und Hackbrett für die Gäste aufspielt, während Sternekoch Rudolf Thewes Köstlichkeiten serviert. Der Eintritt zum Feuerwerk im Schlosspark ist genauso im Paketpreis enthalten wie ein Bus-Shuttle zum Park und zurück.
Für alle Konzerte beginnt der Vorverkauf am 27. Februar 2015 um 9 Uhr. Die Konzertkarten sind in allen an KölnTicket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich oder können telefonisch unter 0221.2801 bzw. im Internet auf www.schlosskonzerte.de bestellt werden. Online gekaufte Tickets können bis zu 90 Minuten vor Beginn des Konzertes bequem am eigenen Drucker ausgedruckt werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Konzerten gibt es im Internet unter www.schlosskonzerte.de. Das gedruckte Programm kann in der Geschäftsstelle der Brühler Schlosskonzerte unter der Telefonnummer 02232.941884 bestellt werden.
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Datum: 11.03.2015 - 11:01 Uhr
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