Mehrere Urteile in Sachen Cobold-Anleihen 

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Gericht spricht Anleger der Cobold 62-Anleihe erworben hat 100% Schadenersatz zu.


Gegen die Volksbank Tailfingen eG hat Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrec ...

13.12.2009

Eser Rechtsanwälte

Mehrere Urteile in Sachen Cobold-Anleihen -------------------------------------------------------------------------------- Gericht spricht Anleger der Cobold 62-Anleihe erworben hat 100% Schadenersatz zu. Gegen die Volksbank Tailfingen eG hat Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Eser aus Stuttgart vor dem Landgericht Hechingen ein richtungsweisendes Urteil erstritten. Die Volksbank Tailfingen eG wurde durch das Landgericht Stuttgart verurteilt, einem Anleger den Schaden zu ersetzen, der ihm durch den Erwerb einer Cobold 62-Anleihe entstanden ist. Insofern stellte das Gericht fest, dass der Anleger nicht anleger- und objektgerecht beraten wurde. Zur Überzeugung des Gerichts steht fest, dass der Anleger weder über das Totalausfallrisiko noch über eine etwaige Andienung der Papiere im Hinblick auf wertlose Lehman-Papiere aufgeklärt worden ist. Der Anleger wurde als spekulativ eingestuft, obwohl dieser eine kapitalerhaltende risikoarme Anlage wünschte. Das Gericht hat die bestehende "Kick Back"-Rechtsprechung auch auf die Fälle nicht offen gelegter Gewinnmargen/Einkaufsvergünstigungen übertragen. Auch in weiteren Parallelverfahren wurden Cobold-Anleihen vertreibende Banken wegen Falschberatung verurteilt. Das OLG Stuttgart hat unter anderem am 02.12.2009 im Rahmen einer Berufungsverhandlung insbesondere ausgeführt, dass Cobold Anleihen aufgrund ihrer inneren Struktur und Verknüpfung von verschiedenen Kreditereignissen besonders risikoreiche und spekulative Papiere darstellen und der Klägerin nicht hätten verkauft werden dürfen. Was sind eigentlich Cobold Anleihen? Die Pleite der Investmentbank Lehman hat auch zu Verlusten bei sechs "Cobold"-Anleihen der DZ Bank und einer "Colibri"-Anleihe der Commerzbank geführt, da die Rückzahlung und der Coupon dieser Produkte an die Zahlungsfähigkeit verschiedener Banken, darunter der Lehman Brothers Bank, gekoppelt war. Unter dem Namen Cobold und Colibri verkauften DZ Bank und Commerzbank sogenannte Credit Linked Notes. Der im Mai 2007 von der DZ Bank begebene Cobold 74 zum Beispiel versprach einen Coupon von fünf Prozent bis zum Laufzeitende im Juni 2012, falls keine der US-Banken JP Morgan, Goldman Sachs, Lehman Brothers, Morgan Stanley oder Merrill Lynch ein Kreditereignis melden muss. Ausgewählte Credit Linked Notes Name ISIN Cobold 54* DE000DZ2AXX5 Cobold 62** DE000DZ8F2A8 Cobold 64** DE000DZ8F3B4 Cobold 74** DE000DZ8PQE4 Cobold 75** DE000DZ1GYX2 Cobold 76** DE000DZ8PQH7 Plus VIII** DE000DZ1GYW4 Colibri** DE000CB4GYM8 Nach Auffassung von Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Eser sind Cobold Anleihen besonders riskante Papiere, die grundsätzlich normalen Kapitalanlegern nicht empfohlen werden durften. Diese Papiere verbirgen ein sechsfaches Ausfallrisiko in Bezug zu einfachen Inhaberschuldverschreibungen. Im Endeffekt liegt dem Anleger eine spekulative "Pleitewette" vor.






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