FIT freie internationale tankstelle
Seit ihrer Gründung 2002 tritt FIT - freie internationale tankstelle - für einen inhaltlichen Kunstbegriff ein, widersteht allen ästhetisierenden Momenten und protegiert gesellschaftlich relevante, positionierte und visionäre Kunst: Ausgehend von der Endlichkeit traditioneller Energieträger gilt es zum Ursprung der Begrifflichkeit zurückzukehren und „Energie" wieder so zu benennen, wie es mit „lebendiger Kraft" auch gemeint war. Die aus einem solchen Verständnis entstehende Allumfassendheit ist ein Bekenntnis zu all jenen Energien, die im potentiellen Bereich angesiedelt sind und vom gesellschaftlichen Bewusstsein noch nicht erkannt worden zu sein scheinen. Ein dies aufgreifender Ideenzusammenhang, formuliert auch in Begriffen wie Soziale Plastik und Erweiterter Kunstbegriff, beschreibt das bei FIT praktizierte Konzept, das künstlerisch-philosophische Inhalte in kultureller und sozialer Kreativität sucht.
In einer - ihrer ursprünglichen Funktion beraubten - Tankstelle werden so Bilder entwickelt, indem die Zukunftsvision von erschöpften natürlichen Ressourcen übersetzt wird in Kreativität derer, die hier in der gemeinsamen Arbeit zusammenkommen und neue schöpferische Energie und „lebendige Kraft" produzieren.
Alle durch FIT vorgestellten Künstlerpersönlichkeiten spiegeln mit ihren jeweiligen Mitteln, egal ob Malerei, Installation oder Aktion, diese Idee mit einem klaren Impetus der Aufklärung wider.