Global Offshore Sailing Team
Das internationale Global Offshore Sailing Team (GOST) wurde im Jahre 1999 von Jochen Werne und Guido Zoeller mit dem Ziel der Etablierung und Förderung globaler Beziehungen und des internationalen Austausches durch das Gedenken historischer Ereignisse auf See gegründet. Die Mitglieder des GOST stammen aus unterschiedlichsten Nationen (u. a. Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, USA, Spanien, Kasachstan oder Griechenland). Mit weltweiten Expeditionen gedenkt GOST historischen Ereignissen und spannt dabei den Bogen zwischen Geschichte und Gegenwart, um maritime Traditionen aufrecht und lebendig zu erhalten. Erst jüngst wurde das Team hierfür mit dem "Bronze Anchor Award" der Asociación para la Investigación y Difusión de la Historia Naval de Cuba ausgezeichnet.
Zu den wichtigsten Expeditionen der letzten Jahre zählen u. a. der "Arctic Ocean Predator 2011" von Tromsø durch arktische Gewässer nach Svalbard, wo sich unter widrigsten Bedingungen und völlig abgeschieden von der Welt Wetterstationen und Wettertrupps, wie das Unternehmen Haudegen, des Zweiten Weltkrieges befanden.
Den internationalen Durchbruch sowie die entsprechende mediale Anerkennung[4] erlangte GOST mit der "Expedition Cerberus 2012" in Verbindung mit der britischen Channel Dash Association und der Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte (DGSM) sowie unterstützt von der Royal Navy, der Deutschen Marine und des deutschen Verteidigungsministeriums unter Thomas de Maizière. Hierbei folgte das Team von GOST der 800sm Route der Unternehmens Cerberus des Jahres 1942 von Brest nach Kiel.
Vom 7.-14. März 2015 segelte GOST die "Expedition 176 - The Cuban Sub Battle" in Gedenken an die Opfer des kubanischen Molassetankers Mambi und des am 15. Mai 1943 vor Kuba versenkten deutschen U-Bootes 176. Hierfür wurde dem Team am 16. Mai 2015 in Miami im Beisein von Veteranen der kubanischen Marine im Zweiten Weltkrieg, der United States Navy (USN), der United States Coast Guardund des Bürgermeisters von Miami Tomás Regaladodie Auszeichnung "Ancla de Plata" verliehen. Hierbei repräsentierte GOST zahlreiche Vertreter u.a. von U-Boot- und Marineverbänden, Museen und des Deutschen Bundestags
Vom 18.-28. Juni 2015 fand die "Expedition New Waterloo Dispatch" gemeinsam mit dem Royal Cinque Ports Yacht Club Dover und der Waterloo200 Organisation statt.Im Rahmen der Gedenkfeiern zum 200. Jahrestag der Schlacht von Waterloo liefen die beiden Expeditionsschiffe "SY Mazurka" und "SY Sarva" mit einer Kopie der Waterloo-Depesche des Feldmarschalls Wellington am 19. Juni 2015 in Zeebrügge aus und am 22. Juni 2015 unter Geleit der Wasserschutzpolizei im Hamburger Hafen und großem Medienaufkommen ein. Während eines feierlichen Empfangs wurde die Depesche dem Leiter des Internationalen Maritimen Museums, Peter Tamm, und dem Botschafter Belgiens übergeben.
2016 folgte mit der Expedition ARCTIC OCEAN RAPTOR (www.ArcticOceanRaptor.com) eine weitere Expedition in arktische Gewässer, die darin mündete, dass das Team von der kanadischen Regierung nach Ottawa und dem norwegischen Königshaus nach Oslo zur feierlichen Flaggenübergabe geladen wurde.
GOST unterhält heute internationale Beziehungen zu Regierungen und ihren Vertretern, Königshäusern, Verbänden, Wissenschaftsträgern und Museen und engagiert sich durch Fachvorträge im Rahmen der gesetzten Ziele.