KOMMposition - Kommunikation und PR-Beratung
Über Versicherungsberater und den BVVB:
Der Bundesverband der Versicherungsberater (BVVB) in Bonn ist die
berufsständische Vertretung der Versicherungsberater und vertritt bundesweit rund
80 Versicherungsberater.
Versicherungsberater sind keine Versicherungsvermittler (Makler oder
Vertreter)!
Der wichtigste Unterschied liegt in der Art der Bezahlung. Vertreter und Makler
lassen sich von der Versicherungswirtschaft bezahlen. Sie kassieren für jeden
Vertragsabschluss eine Provision. Genau das ist den Versicherungsberatern
verboten. Der Versicherungsberater erhält ein Honorar direkt vom
Versicherungskunden und ist damit von den Produktanbietern in jeder Hinsicht
unabhängig. Er steht damit eindeutig auf der Seite seiner Kunden und vertritt
dessen Interessen gegenüber der Versicherungswirtschaft.
Der Beruf ist – neben dem Versicherungsvermittler – auch im
Versicherungsvertragsgesetz geregelt: „Versicherungsberater im Sinn dieses
Gesetzes ist, wer gewerbsmäßig Dritte bei der Vereinbarung, Änderung oder
Prüfung von Versicherungsverträgen oder bei der Wahrnehmung von Ansprüchen
aus Versicherungsverträgen im Versicherungsfall berät oder gegenüber dem
Versicherer außergerichtlich vertritt, ohne von einem Versicherer einen
wirtschaftlichen Vorteil zu erhalten oder in anderer Weise von ihm abhängig zu
sein.“
Die im BVVB organisierten Versicherungsberater gehen sogar noch weiter und
haben sich strenge Berufsgrundsätze auferlegt, die weitgehend den Pflichten von
Rechtsanwälten entsprechen. So dürfen sie z.B. keine Bindungen eingehen, die die
Entscheidungsfreiheit beeinträchtigen können.
Die Berufsbezeichnung Versicherungsberater ist übrigens geschützt. Obwohl dies in
zahlreichen Gerichtsverfahren immer wieder bestätigt wurde, leiden die echten
Versicherungsberater darunter, dass der Begriff massenhaft missbräuchlich
verwendet wird.