Schloss Reinhartshausen
An der Stelle des heutigen Schlosses stand im 12. Jahrhundert der Stammsitz der Ritter von Erbach. Ab 1275 gehörte der Besitz über vier Jahrhunderte lang den Rittern von Allendorf, die seit 1337 Wein anbauten. Ende des 18. Jahrhunderts übernahmen die Freiherren Langwerth von Simmern den Besitz -nach Phillip Reinhard wurde das Schloss auch benannt- und verkauften ihn 1800 an die Grafen von Westfalen. Diese erbauten Schloss Reinhartshausen in seiner heutigen Form. 1855 übernahm Prinzessin Marianne von Preußen aus dem Fürstengeschlecht Oranien-Nassau Gebäude und Ländereien. Sie erweiterte das Schloss um ein Museum und prägte Schloss Reinhartshausen und die Gemeinde Erbach aufgrund ihrer karitativen Großzügigkeit nachhaltig.
Im 20. Jahrhundert führten angesehene Gutsverwalter das Weingut, erwarben zusätzliche Rebflächen und verbesserten die Technik des Weinausbaus. 1957 wurde Schloss Reinhartshausen - damals noch in preußischem Besitz - zu einem Hotel umgebaut, von 1987 bis 1991 - unter der Ägide der Unternehmerfamilie Willi Leibbrand - grundlegend restauriert und um den Westflügel erweitert.
Heute führen die "Freunde von Reinhartshausen" das angesehene Weingut in Verbindung mit dem exklusiven Hotel. Die Zufriedenheit ihrer Gäste und Kunden ist der Ansporn im immer neuen Streben nach höchster Qualität.