leogistics: Das Rampenmanagement lädt zur Optimierung ein

leogistics: Das Rampenmanagement lädt zur Optimierung ein

ID: 1244

Unterschiedlichste Interessenlagen, asynchrone Systeme und die mangelnde Abstimmung zwischen Verlader, Spediteur und Empfänger machen das Verladen von Waren an der Rampe in vielen Branchen zum Flaschenhals. Verzögerungen bei ein- und abgehender Ware führen zu hohen Kosten durch wartende Spediteure und zu Schwierigkeiten, sich an personelle Vorgaben durch den Gesetzgeber zu halten. Die Logistikdienstleister bleiben in der Kommunikation oft außen vor. Ein konsequenterer, systemübergreifender Datenfluss auf der IT-Seite mit Add-ons für das SAP-Transportmanagement und die frühzeitige Nutzung aktueller Informationen bergen erhebliche Nutzenpotentiale.

Szenen aus dem Alltag: Morgens um acht werden die Cornflakes beim Hersteller verladen, erst nachmittags um 16 Uhr allerdings gehen sie über die Laderampe des Discounters. Dazwischen liegen Verzögerungen auf der Straße, aber auch Wartezeiten auf dem Hof des Empfängers. Die Ware wird teilweise nur unter Einschränkungen angenommen, dem Spediteur entsteht Standzeit, dem Verlader Standgeld. Diese Problematik trifft nicht nur den hart umkämpften Food-Sektor, sondern auch den Maschinen- und Anlagenbau oder den Automotive-Bereich. LKWs warten auf dem Hof, die Entladung funktioniert zu Spitzenzeiten schleppend, weil die Systeme nicht entsprechend ausgelegt sind und transportorientierte Prozesse oft komplett autonom laufen. Ähnlich sieht es beim Verladen aus. Nicht immer stehen die richtigen Paletten mit dem richtigen Label bereit, wenn der LKW bereits auf dem Hof eingetroffen ist. In der Folge entstehen Wartezeiten für die Fahrer und Verzögerungen im Zeitplan der Dienstleister. Ursache ist nicht nur der grundsätzliche Zielkonflikt der Beteiligten: Der Dienstleister hat beispielsweise andere Interessen als das annehmende Unternehmen, es gibt zudem keine vertragliche Basis zwischen beiden. Auch die hohe Komplexität in den logistischen Abläufen zwischen Produzenten, Spediteuren und Empfängern trägt dazu bei, dass viele Unternehmen von vornherein kapitulieren. Supply Chain Management als Idee übergreifender, harmonisierter Geschäftsprozesse scheitert in der Realität immer wieder, weil mit den Logistikdienstleistern ein wichtiges Bindeglied außen vor bleibt.





Auch bei On-Demand ist Flexibilität entscheidend

Eine Lösung des Dilemmas bieten Anwendungen zur Optimierung der Rampenprozesse, wie Zeitfenstermanagement- und Transportbeauftragungssysteme, die notwendige Daten aus SAP und anderen Systemen für effiziente Planung und Um-Planung nutzen. Der Lieferbereich ist immer auch die Schnittstelle von außen zu den internen Prozessen der Unternehmens, zunächst zur Querschnittfunktion Lager. Sinnvoll sind hier integrierte Lösungen, die direkt auf einem bestehenden SAP-System aufsetzen. Spediteure und Kunden mit anderen ERP-Lösungen lassen sich in der Regel über einen Webzugang einbinden. Entscheidend ist der einfache Zugang, die leichte Einfügbarkeit in die Prozesswelt bestehender Systeme – und die flexible Abbildung von Kapazitäten und Ressourcen, wie zum Beispiel Tore, Stapler oder Verladezonen. Rampenmanagement kann in einer On-Demand-Variante auch Unternehmen mit anderen ERP-Systemen den Zugriff auf Daten und ausgewählte Geschäftsprozesse in SAP ermöglichen. Insbesondere im Bereich Reporting unterscheiden sich die On-Demand-Angebote jedoch stark. Zum Teil lassen sich Reporting-Daten nur über wenige Wochen oder Monate abrufen. Analysen zum Beispiel über Frachtkosten, Entfernungen oder CO2-Bilanz sollten jedoch flexibel zusammenstellbar und in beliebigen Zeiträumen abrufbar sein. Grundsätzlich gilt: On-Demand-Lösungen können Lücken für kleine und mittelständische Unternehmen und Nicht-SAP-Anwender schließen.

Engpässe von Anfang an umgehen

Alles fängt beim verladenden Unternehmen an: Damit schon in der Bereitstellung der Waren im richtigen Zeitfenster für den jeweiligen Spediteur alles klappt, fließen relevante SAP-Daten aus Aufträgen und Produktion in die Planung ein. Nur so können Engpässe an der Laderampe in Spitzenzeiten entzerrt und vermieden werden. Die einzelnen Schritte werden überwacht, Abweichungen vom System berücksichtigt. Dazu gehört auch die Einbindung der Informationen von Spediteuren und Kunden. Kommt es zu Verzögerungen oder signalisiert der Warenempfänger rechtzeitig, dass das Abladen der Waren im gebuchten Zeitfenster nicht klappt – zum Beispiel weil sich bereits andere Lieferungen aufgestaut haben – plant die Software neu. So werden Transporte automatisch umdisponiert und andere Lieferungen vorgezogen, die von Entfernung und Zeitfenster her machbar sind. Im Fall einer Verzögerung beim Transport sollte die Info durch automatische Auswertung der GPS-Daten des Fahrzeugs per iPhone- oder Android-App, mindestens jedoch über SMS, direkt in das System eingespeist und an die Systeme der involvierten Partner weiter gegeben werden.

Vorher informiert statt in der Klemme

Der Schlüssel liegt darin, Informationen frühzeitiger bereitzustellen. Entscheidend für fundierte Planung ist hier eine Vielzahl von Daten rund um die Ver- und Abladesituation im System: Welche Distanzen sind bis zum und auf dem Gelände des Empfängers zurückzulegen, welche Tore und Verladerampen gibt es, wohin genau muss der Fahrer? Die Aufgabe des Pförtners lädt zu einer stärkeren Einbeziehung in die Kommunikationsabläufe ein. Anstatt den Pförtner vor Ort im „Dunkeln tappen“ zu lassen, könnte er Check-in und Check-out übernehmen und selbst im System nachschauen, für welchen Verladeplatz und welchen Zeitraum das Fahrzeug vorgesehen ist. Auch Daten zu Planungshorizonten und Cut-off-Zeiten, beispielsweise bis wann ein Zeitfenster beim Empfänger gebucht oder gelöscht werden darf, sollten im System hinterlegt und für den mobilen Zugriff zugänglich sein.

Ökobilanz aufpolieren und Sicherheit groß schreiben

Bessere Absprachen bei der Terminierung helfen zudem dabei, verstärkte Bündelungseffekte zu erzielen und so die Ökobilanz zu verbessern. Hinzu kommt, dass schon beim Transportauftrag die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen sicher gestellt wird. Wenn der LKW mit einer Ladung auf der Straße ist, trägt der Verlader die Verantwortung für die Sicherheit, nicht der Spediteur. Informationen über die Art der Ladung, zum Beispiel Gefahrgüter oder Schwankgut wie Bierfässer, zeigen dem Logistikdienstleister schon im Vorfeld, welche Art Fahrzeug benötigt wird. Beim Transportauftrag lassen sich mittels einer Ladungssicherungsdatenbank Fahrzeugdaten hinsichtlich der Security-Aspekte überprüfen. Die Planungssoftware unterstützt auch dabei, die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten; denn die Fahrer können ihren Tag besser einschätzen und Pausen optimaler eintakten.

Wichtige Kriterien für Rampenmanagementsysteme

Bei der Einführung von Systemen für das Rampenmanagement lohnt es sich, einige Kriterien gründlich zu evaluieren. Das breit gefächerte Einsatzgebiet reicht vom Wareneingangsbereich mit Bestell-, Anliefer- und Kanban-Prozessen über werksinterne Umlagerung bis hin zum Ausgangsbereich, der Liefer- und Transportmanagement mit SAP EWM und TM umfasst: Entsprechende Lösungen sollten möglichst generisch konzipiert sein und sowohl Inbound- wie Outbound-Bereiche abdecken. Die Integration externer Plattformen für Rampenmanagement gestaltet sich teils aufwendig, darüber hinaus entstehen hier – bewusst oder unbewusst – häufig Probleme der indirekten SAP-Nutzung. Augenmerk sollte auch auf den Extraktionsmöglichkeiten in unterschiedliche Formate wie CSV, XML, PDF oder Excel liegen.

Weitere Informationen zum Unternehmen und den Lösungen leogistics Trans – Dienstleister-Beauftragung“ und „leogistics Slot – SAP Zeitfenster-Management:

Die leogistics GmbH wurde 2007 mit Hauptsitz in Hamburg gegründet. Der Bereich SAP Supply Chain Execution (SCE) mit den Themen SAP Transport Management (TM), Event Management (EM) sowie Warehouse Management (WM) gehört zu den Kerngeschäftsfeldern, auf die sich der IT-Dienstleister spezialisiert hat. Der Service ist eine Kombination aus logistischer Geschäftsprozess- und Anwendungsberatung sowie der Weiterentwicklung und Integration ergänzender Logistikapplikationen in den Bereichen SAP Transport- und Lagermanagement, -EM, -RFID und -Planung. Die Add-on-Lösungen "leogistics Zeitfenster Management" und "leogistics Transportbeauftragung" dienen der optimierten Rampen- und Hofsteuerung in SAP und sind auch als On-Demand-Angebot für kleine und mittlere Unternehmen sowie Unternehmen ohne eigenes SAP System verfügbar.

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leogistics GmbH
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D-22765 Hamburg
André Käber
Tel. +49 (0)40 298 12 68 90
info(at)leogistics.com



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Tanja Stemmermann
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Datum: 23.07.2012 - 18:31 Uhr
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Supply-Chain-Management


Art der Fachartikel: Produktinformation
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Freigabedatum: 23.07.2012

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