Executive Search: Lokale Manager sind in China zunehmend gefragt

Executive Search: Lokale Manager sind in China zunehmend gefragt

ID: 1687

Deutsche Firmen besetzen Schlüsselpositionen in China immer noch gerne mit Managern
aus der Heimat. Doch Kostenvorteile, wachsende Kompetenz und längerfristige Bindung
sprechen für chinesische Kräfte. Die Frage ist nur: Wie findet und hält man sie?

Rund drei Jahrzehnte ist es her, dass der erste Santana vom Band des Shanghai
Volkswagen Joint Ventures gerollt ist. Seitdem hat sich China für die deutsche
Automobilindustrie zum wichtigsten Produktionsstandort außerhalb des Heimatmarkts und
zum bedeutendsten Absatzmarkt entwickelt. Nach Befragungen deutscher Unternehmen
vor Ort zählt das Thema Personal zu den größten geschäftlichen Herausforderungen,
gleich nach den schnell ansteigenden Lohnkosten.

Die Frage lautet also: Wie findet und hält man qualifiziertes Personal für
Schlüsselpositionen? Da auf dem chinesischen Arbeitsmarkt dem steigenden Bedarf an
Führungskräften nur eine begrenzte Anzahl qualifizierter Kräfte gegenübersteht, dürfte sich
der Konkurrenzdruck ungebremst fortsetzen.

Nachteile für deutsche Automobilzulieferer in China

Besonders schwer wird es für deutsche Automobilzulieferer, die im Kampf um die besten
Köpfe mit den prestigeträchtigen internationalen OEMs konkurrieren. Auch lokale
Automobilhersteller sind in den letzten Jahren in der Gunst gut ausgebildeter Manager
gestiegen. Wer keine wettbewerbsfähige Vergütung zahlt und keine attraktiven Anreize
schaffen kann, wird seine besten Manager in China daher rasch an die Konkurrenz
verlieren.

Wollten deutsche Automobilunternehmen Schlüsselpositionen in China besetzen, so griffen
sie bis vor einigen Jahren insbesondere in der Aufbauphase in erster Linie auf Expatriates,
kurz Expats zurück, also auf ins Ausland entsendete Fachkräfte. Heute setzen viele
Unternehmen vermehrt auf die Kompetenz gut ausgebildeter chinesischer Führungskräfte
oder auf sogenannte lokale Expats, die bereit sind, sich längerfristig an den Standort in
China zu binden, und mit den kulturellen Unterschieden bereits vertraut sind.





Ein weiterer Grund dafür, dass sich deutsche OEMs und Zulieferer aktiv am Arbeitsmarkt
vor Ort umsehen, liegt an den zusätzlichen Kosten, die für die Entsendung von Expats
entstehen. Dazu gehören beispielsweise die Bereitstellung einer Wohnung auf
Firmenkosten und Zulagen für das Schulgeld der Kinder. Das klassische Expat-Modell, das
auf eine befristete Entsendung für drei bis fünf Jahre mit anschließender Rückkehrgarantie
in die deutsche Zentrale setzt, scheint zunehmend der Vergangenheit anzugehören.
Deutsche Manager sind jedoch weiterhin dort begehrt, wo spezielles Expertenwissen
gefragt ist, etwa in der Entwicklung oder in der Qualitätssicherung.

Auch in der obersten Führungsebene setzen einige Unternehmen weiterhin auf Expats, die
als Bindeglied zwischen der Muttergesellschaft und der Chinaorganisation agieren. Oftmals
wird dann entweder der Posten des Geschäftsführers oder des Finanzleiters der
Chinagesellschaft mit einem Expat besetzt.

Da die Bewertung des Führungsstils chinesischer Manager in der Praxis häufig mit
Vorurteilen behaftet ist und somit mögliche Potenziale ungenutzt bleiben, ist es hilfreich,
sich einige Unterschiede im Führungsverhalten im Vergleich zu deutschen Managern vor
Augen zu führen.

Spezifisches Führungsverhalten c
hinesischer Manager

Mit diesem Thema hat sich das EU SME Centre in Peking, das mittelständische
europäische Unternehmen beim Markteintritt in China unterstützt, im Rahmen einer
umfangreichen internationalen Befragung beschäftigt. Dort wurde deutlich, dass
beispielsweise die Kommunikations- und Innovationsfähigkeit deutscher Führungskräfte
stärker ausgeprägt ist. Dagegen pflegen chinesische Führungskräfte im Vergleich einen
eher kooperativen Führungsstil und treten empathischer in Erscheinung.

Die Erkenntnisse der Studie tragen zu einem besseren Verständnis für die jeweiligen
Führungsstile bei; sie helfen dabei, Entwicklungsfelder sowohl der deutschen als auch der
chinesischen Manager aufzudecken und gezielt zu fördern. Bei deutschen Führungskräften
sind die Kommunikations- und Innovationsfähigkeit stärker ausgeprägt, während
chinesische Führungskräfte im Vergleich eher kooperativ führen und empathischer in
Erscheinung treten.

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Datum: 29.02.2016 - 15:22 Uhr
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