Schadensersatz für Loveparade-Opfer in Aussicht

Schadensersatz für Loveparade-Opfer in Aussicht

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Zum Stand der Dinge
Bei der Loveparade-Katastrophe im Jahr 2010 haben sich zahlreiche Teilnehmer verletzt. Der Schadensersatz für die Loveparade-Opfer lässt aber weiterhin auf sich warten. Der Mammutprozess startete am 8. Dezember 2017 und hält bis heute an. Dort geht es nicht nur um Schadensersatz für die Loveparade-Opfer, sondern um die Aufbereitung der Geschehnisse. Viele Hinterbliebene möchten wissen, wer die Verantwortung für den Tod ihrer Kinder trägt. Selbstverständlich gibt es auch den Wunsch, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen den Veranstalter der Loveparade, Rainer Schaller, ein. In Deutschland ist es relativ schwer, die Verantwortlichen strafrechtlich zu belangen. Das oberste Glied in der Kette hat oftmals die Möglichkeit, sich zu entlasten. Dafür muss es den Nachweis führen, dass die Auswahl und Überwachung der Mitarbeiter ordnungsgemäß erfolgte. Im Gerichtsprozess möchten die Betroffenen auch Klarheit über die versicherungstechnische Gestaltung der Veranstaltung erlangen. Der Veranstalter schloss angeblich eine Versicherung für bis zu 250.000 Besucher ab. Die beteiligte AXA-Versicherung bot den Familien der verstorbenen Kinder lediglich 2.500 Euro an. Ein Angebot, das viele Hinterbliebene als zynisch empfinden.

Schadensersatz für Loveparade-Opfer: Ein langwieriges Verfahren
Die Hinterbliebenen sind froh, dass der Loveparade-Prozess nach sieben Jahren endlich begann. Dieser soll innerhalb von 2,5 Jahren abgeschlossen werden. Die Aussicht auf Schadensersatz für Loveparade-Opfer ist gut. Denn es sind im Vorfeld erhebliche Planungsfehler gemacht worden. Und auch bei der Durchführung gab es immense Sicherheitsverstöße. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft legen nahe, dass eine Verurteilung der Angeklagten wahrscheinlicher ist als ein Freispruch. Das Oberlandesgericht Düsseldorf befasste sich intensiv mit den vorgebrachten Argumenten und hat die Anklage zugelassen. Eine Nichtzulassung wäre vor dem Hintergrund von 21 Toten und 500 Verletzten ein Skandal gewesen. Es ist offensichtlich, dass es Irrsinn war, mehrere tausend Besucher durch ein Nadelöhr in entgegengesetzte Richtungen zu führen. Der Schadensersatz für Loveparade-Opfer wird allerdings wohl nicht von Seiten der Polizei kommen. Denn es sitzt kein einziger Polizist auf der Anklagebank. Der ehemalige Innenminister Jäger nahm die Polizei früh in Schutz. Und das, obwohl ein effektiveres Einschreiten die Zahl der Toten eventuell hätte verringern können. Eine Anklage ist aufgrund der Verjährungsregelungen nicht mehr möglich.



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Datum: 15.03.2018 - 17:29 Uhr
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