Green Logistics

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ID: 549

Der Zug der Zeit geht ins Grüne – auch in der Logistikbranche. Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geben die Parameter für einen nachhaltigen, umweltverträglichen und effizienten Güterverkehr vor. Dabei gilt es, vordergründig unvereinbare Zielsetzungen zu verbinden und Chancen zu nutzen.

Allgemein versteht man unter Green Logistics einen Güter- und Warenverkehr auf Basis größtmöglicher Nachhaltigkeit in allen Bereichen, die mit der Supply Chain in Verbindung stehen. Spätestens seit das Thema Umweltschutz ange-sichts der weltweiten Klimadiskussion auch in Politik und Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt, ist auch die Logistikbranche öffentlich aufgefordert, ihren Part an Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Es gilt das Verursacherprinzip; konkret muss jedes Unternehmen mit zusätzlichen Kosten für Nutzung und ggf. Beeinträchtigung der Umwelt rechnen, etwa durch den Erwerb von Emissions-zertifikaten.

Zwei Welten treffen aufeinander

Damit ist bereits eines der wesentlichen Ziele einer effizienten Logistik, ein möglichst günstiger Güterverkehr, grundsätzlich zumindest in Frage gestellt. Wie sieht es mit anderen Erfolgskriterien aus? Die Vermutung liegt nahe, dass der schnellste Weg, Güter von A nach B zu transportieren, nicht immer unbedingt der umweltverträglichste ist. Zuverlässigkeit, was Schnelligkeit und niedrige Kosten betrifft, ist ein weiterer wichtiger Aspekt, ebenso wie der an Bedeutung zunehmende Internethandel, Stichwort E-Commerce: Alles soll heute jederzeit überall verfügbar sein. Grüne Logistik – also ein Widerspruch in sich?

Wer sich eingehend mit der Materie beschäftigt, erkennt schnell, dass die unterschiedlichen Zielsetzungen von professioneller Logistik und effizientem Umweltschutz zwar Konfliktpotenzial, aber auch interessante Möglichkeiten bergen. Insbesondere Präventivmaßnahmen, wie beispielsweise die Optimierung von Logistik- und Transportprozessen, rücken vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit der Unternehmen.





Besser planen, nachhaltig wirtschaften

Das Spektrum von Handlungsansätzen ist vielfältig: Investitionen in moderne Fuhrparks zählen ebenso dazu wie die Verwendung regenerativer Kraftstoffe oder die Verlagerung von Teilen des Güterverkehrs auf die Schiene. Maßnahmen wie diese sind von ihrem Wirkungsgrad her allerdings kaum vergleichbar mit innovativen IT-Lösungen im Bereich Supply Chain Execution, die dazu beitragen können, spürbar und dauerhaft Logistikkosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. Neben der Optimierung der Transporte selbst kommt insbesondere der noch besseren Planung und Koordinierung, um Leer- oder teilausgelastete Transporte zu vermeiden, wachsende Bedeutung zu. Hier kann individuell angepasste Software das Gesamtkonzept zur Steigerung von Nachhaltigkeit wesentlich ergänzen und prägen. Die Investitionskosten haben sich in aller Regel schnell amortisiert.

Politik macht Druck

Nicht zuletzt Umweltverbände und ihnen nahe stehende Politiker weisen auf die Marktchancen einer grünen Logistik hin. Wer hingegen als Unternehmer den Klimaschutz als eher nachrangiges Unternehmensziel verfolgt, kommt ange-sichts der geltenden EU-Richtlinien und der darin verankerten Verpflichtung der Industrie, bis zum Jahr 2050 80 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen einzusparen, um das Thema Nachhaltigkeit nicht herum. Anders als andere Wirtschaftszweige, die bereits heute eine deutliche Verringerungsquote bei Treibhausgasen verzeichnen können, sind die CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr zwischen 1990 und 2006 um rund 16 Millionen gestiegen. Es besteht also signifikanter Handlungsbedarf – und genau hier liegen auch interessante Chancen für die Branche.

Unbestritten ist der große Anteil der Logistik am Wachstumsmarkt Exportwirtschaft. Gelingt es, durch Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit die Effizienz in diesem Segment zu steigern, kommt das unmittelbar der Branche selbst und dem Logistikstandort Deutschland zugute. Weiter zeigen aktuelle Beispiele für Klimakatastrophen oder die extremen jüngsten Schwankungen am Rohölmarkt, dass es der Branche nur gut tun kann, durch nachhaltiges Handeln, etwa durch den verstärkten Einsatz regenerativer Energien, die Sicherheit der Lieferketten zu erhöhen sowie die Unabhängigkeit vom Rohstoff Erdöl zu stärken. Eine kontinuierliche Forcierung qualifizierter Tätigkeiten in der Logistik kann zudem zu einer weiteren Entlastung des Arbeitsmarktes führen.

Ausgezeichnete neue Wege

In der Praxis sind bereits seit Jahren nachahmenswerte Projekte im Sinne einer grüneren Logistik zu beobachten: Nicht nur über ihre erfreuliche Umweltbilanz, sondern auch über Anerkennung aus der Fachwelt und über ein positives Bild in der Öffentlichkeit können sich aktuell eine Reihe von Unternehmen freuen, die für ihr Engagement in Sachen Green Logistics kürzlich ausgezeichnet wurden. So erhielten im Juni 2008 fünf Unternehmen den "Green Freight & Logistics Award" für ihren „Sauberen Fuhrpark“ im Rahmen der gleichnamigen Kampagne. Der Preis wurde im Rahmen des europäischen Modellprojekts INTERACTION an Unternehmen der Branchen Logistik, Lebensmittel und Abfallwirtschaft verliehen, die in beispielhafter Weise in ihren Fuhrparks Treibstoffverbrauch und Kosten senken sowie den Ausstoß an CO2 und Schadstoffen vermindern konnten.

Ebenfalls prämiert wurde jüngst der weltweit größte Eigentümer, Entwickler und Manager von Logistikimmobilien ProLogis: Das Unternehmen wurde auf der diesjährigen Expo Real für nachhaltiges Bauen und „best practice“ beim Umweltschutz mit dem European Green Award ausgezeichnet, vergeben durch die Immobilien Zeitung und Property Week Global. Ein schöner Beleg dafür, dass umweltverträgliches Handeln dem wirtschaftlichen Erfolg nicht abträglich sein muss. Im Gegenteil.

Green IT

Analog zu Green Logistics hat sich der Begriff Green IT herauskristallisiert, der auch im Zusammenhang mit einem umweltverträglichen Güterverkehr zunehmend diskutiert wird. Bei Entwicklung und Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie gilt es, den Energieeinsatz während der gesamten Lebensdauer jeder Maßnahme möglichst gering zu halten. Gleichzeitig werden auch die verwendeten Materialien und Produktionsmittel gemäß geltender EU-Richtlinien auf ihre Unbedenklichkeit hin überprüft.
Die Relevanz einer umweltverträglichen IT wird deutlich, wenn man sich den anfallenden Kohlendioxidausstoß vor Augen führt: Experten gehen davon aus, dass die weltweit durch IT verursachten CO2-Menge in etwa den CO2-Emissionen des internationalen Luftverkehrs entspricht. In der Folge hat eine drastische Verbesserung der Umweltbilanz nicht nur positive Auswirkungen auf das öffentliche Image des jeweiligen Verursachers, sondern auch auf dessen Kostenapparat. Analysen von IBM beziffern das Einsparungspotenzial hier auf bis zu 42 Prozent.

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Datum: 14.07.2010 - 12:14 Uhr
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