Stützstrümpfe zur Prophylaxe, Kompressionsstrümpfe zur Therapie
Ist es nicht erstaunlich, dass fast die Hälfte aller Erwachsenen an Venenleiden erkrankt und trotzdem die Basisprophylaxe resp. Therapie nicht kennt? Mit medizinischen Kompressionsstrümpfen wird ein genau definierter Druckgradient erzielt, welcher den Blutfluss unterstützt. Stützstrümpfe erzeugen zwar einen ähnlichen Druck, der allerdings nicht erwiesenermasen wirksam ist. Was sind die Unterschiede?
Ein modischer Stützstrumpf soll helfen die Durchblutung zu fördern. Stützstrümpfe werden aus elastischem Garn gestrickt, so dass bei Dehnung eine Spannung entsteht. Die Kompression ist also Massgeblich vom Beinumfang abhängig. Stützstrümpfe gibt es oft nur in vier Grössen, die Vermessung der Beine ist entsprechend einfach. Dies hat zur Folge, dass der ausgeübte Druck nicht immer graduell ist. Dies wiederum kann ein Druckumkehr bedeuten, was die Durchblutung sogar beeinträchtig.
Kompressionsstrümpfe sind ausgeklügelte medizinische Hilfsmitttel, ein Schussfaden sorgt für definierte Druckverhältnisse am Bein. Ein richtiger Kompressionsstrumpf ist RAL zertifiziert. Der Schussfaden wird zusätzlich zum Gestrick eingeflochten und umschliesst das Bein genau einmal. Entsprechend müssen Komprssionsstrümpfe sehr genau angepasst werden, damit die Werte auch stimmen.
Stützstrümpfe dienen lediglich der Prophylaxe und haben bei Venenkranken nichts verloren. Kompressionsstrümpfe sollen bei Risikopatienten oder Beschwerden eingesetzt werden. Es gibt die Strümpfe in vier verschiedenen Klassen, welche je nach Indikation gewählt wird.
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Datum: 07.07.2011 - 09:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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Prävention
Art der Fachartikel: Produktinformation
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Freigabedatum: 08.07.2011
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