Neue OZ: Kommentar zu Theater / Deutscher Bühnenverein
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Abends, wenn sie auf der Bühne stehen, ernten sie Applaus und
bestenfalls Ovationen. Doch mit dem Blick auf Arbeitsvertrag und Gage
ist es für viele Künstler vorbei mit dem Hochgefühl.
Denn seit Jahren schnallen Deutschlands Theater den Gürtel immer
enger - und auch hier trifft es diejenigen am härtesten, die ohnehin
am wenigsten haben. Immer häufiger erhalten Bühnenkünstler nur
kurzfristige Engagements statt verlässlicher Verträge, wissen heute
nicht, wovon sie morgen die Miete zahlen sollen. Längst beißt sich
die Katze in den Schwanz: Wo hoch verschuldete öffentliche Träger
klamme Theater nicht mehr ausreichend unterstützen können, leiden am
Ende die Künstler.
Bühnenverein-Chef Bolwin liegt richtig, wenn er die Große
Koalition auf dieses Problem hinweist. Doch die hat es versäumt, im
Zuge der Mindestlohndebatte auch hier an den Stellschrauben zu
drehen. Künstlern wie Theatern bleibt womöglich nur die bittere
Erkenntnis: Beifall zahlt keine Miete.
Joachim Schmitz
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Datum: 26.12.2013 - 22:00 Uhr
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