REL: Deutsche Unternehmen zahlen Rechnungen viel zu schnell

REL: Deutsche Unternehmen zahlen Rechnungen viel zu schnell

ID: 100507

- Tagesreichweite des Umlaufvermögens deutscher Großunternehmen ist im europäischen Vergleich um ein Drittel schlechter
- Deutsche Unternehmen lassen Kunden bei ausstehenden Forderungen zu viel Zeit



(firmenpresse) - London/Frankfurt am Main, 6. Juli 2009 – Mit durchschnittlich 62 Tagesreichweiten liegt das Umlaufvermögen (DWC: Days Working Capital) deutscher Großunternehmen 2008 um ein knappes Drittel schlechter als bei den europäischen Wettbewerbern, bei denen die DWC-Ratio im abgelaufenen Geschäftsjahr im Schnitt 41,9 Tage betrug. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Working-Capital-Studie der Unternehmensberatung REL (Tochter des weltweit operierenden US-Beratungsunternehmens The Hackett Group), bei der die 1.000 größten europäischen Unternehmen analysiert wurden.

Die REL-Berechnungsmethode ist bestechend einfach: Das eingesetzte Umlaufvermögen (Working Capital) der untersuchten Unternehmen errechnet sich auf seine Tagesreichweite (DWC) aus den Kenngrößen DSO (Days Sales Outstanding: Wie viel Tage Umsatz stecken in aufgelaufenen Forderungen) plus DIO (Days Inventory Outstanding: Wie viel Tage Bestandsreichweite) minus DPO (Days Payables Outstanding: Tagesreichweite der eigenen Verbindlichkeiten).

Das schlechte Ergebnis für die deutschen Unternehmen, das sich allerdings gegenüber den Vorjahren 2006 (DWC: 70) und 2007 (DWC: 66) vom Trend her etwas verbessert hat, resultiert vor allem aus der großen Zeitspanne zwischen der Zahlung eigener Verbindlichkeiten und dem Beitreiben der Forderungen: Die deutsche Industrie bezahlt ihre Rechnungen durchschnittlich nach 29,2 Tagen (DPO), nicht zuletzt wegen der in Deutschland verbreiteten Skontierung von Zahlungszielen, während die ausstehenden Forderungen (DSO) erst nach durchschnittlich 49,8 Tagen beglichen werden. Bei den europäischen Wettbewerbern dagegen ist diese Kluft weitgehend geringer: Der DPO-Wert beträgt 44,8 Tage bei einem DSO von 50,3 Tagen.

Zudem wird der DWC-Wert deutscher Unternehmen auch negativ beeinflusst durch die unterschiedliche Tages-Bestandsreichweite (DIO): Sie liegt bei deutschen Unternehmen im Schnitt bei 45,4 und im europäischen Durchschnitt bei 36,4 – deutsche Großunternehmen haben es versäumt, ihre Bestände an Rohmaterial analog zu den durch die Finanzkrise rückläufigen Abverkäufen an Fertigwaren zu reduzieren und binden dadurch zu viel Kapital.



Dazu ein besonders eklatantes Beispiel aus der Automobilindustrie: Die Daimler AG verzeichnete 2008 einen DWC-Wert von 66, errechnet aus den Kenngrößen DSO 26 plus DIO 64 minus DPO 24, während der Konkurrent PSA Peugeot Citroen aus der Summe von DSO 12 plus DIO 52 minus DPO 57 eine DWC von 8 Tagen erzielte.
Für die Zusendung der kompletten Studie steht Ihnen HFN Kommunikation gerne zur Verfügung (E-Mail: mdittert@hfn.de).

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The Hackett Group, Inc. (NASDAQ: HCKT), ein weltweit agierendes Beratungsunternehmen, gehört zu den Marktführern in den Bereichen Best Practice Advisory, Benchmarking und Transformationsberatungsdienstleistungen inkl. der Beratung für Shared Services, Offshoring und Outsourcing. Führungskräfte nutzen Hacketts empirischen Ansatz, der auf der Auswertung von Best Practices und Implementierungserkenntnissen von über 4.000 Benchmark-Aktivitäten basiert, um Initiativen schnell zu definieren und zu priorisieren und so eine herausragende Effizienz zu erreichen. Über den Geschäftsbereich REL bietet Hackett Working Capital-Lösungen mit dem Ziel an, signifikante Verbesserungen im Cash-Flow zu erreichen. Der Bereich Hackett Technology Solutions bietet Beratungsdienstleistungen für Unternehmensapplikationen an, die helfen, die IT-Kapitalrendite zu maximieren. Hackett war für 2.700 Großunternehmen und Behörden tätig, darunter 97% der im Dow Jones-Index geführten Firmen, 73% aus der Fortune 100-Liste, 73% aus dem DAX 30- sowie 45% aus dem FTSE 100-Index.



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Datum: 06.07.2009 - 10:25 Uhr
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Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 06.07.2009

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