neues deutschland: Nach "Milan"-Enthüllung: Initiativen fordern sofortigen Rüstungsexportstopp
ID: 1009471
"Milan"-Panzerabwehraketen aus deutsch-französischer Produktion durch
Kämpfer der radikal-islamischen "Al-Nusra-Front" im syrischen
Bürgerkrieg fordern Kriegsgegner ein Ende der deutschen
Waffenexporte.
"Völlig unkontrolliert landen deutsche Waffen irgendwo auf der
Welt, wo sie dann wahllos töten", sagte Lühr Henken von der
"Deutschen Friedensgesellschaft" der Tageszeitung "neues deutschland"
(Freitagausgabe): "Der Fund in Syrien zeigt wieder, wie dringend es
ist, den Waffenexport auf null herunterzufahren." Ähnlich äußerte
sich auch Christine Hoffmann, Sprecherin der konfessionellen
Initiative "Pax Christi". Auch bereits genehmigte Rüstungsexporte
müssten "eingefroren" werden.
Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist dagegen von einem
"elementaren Interesse" Deutschlands an einer "innovativen,
leistungs- und wettbewerbsfähigen nationalen Sicherheits- und
Verteidigungsindustrie" die Rede. Nicht einmal "Exporte
Dual-Use-fähiger chemischer Substanzen und Anlagen" in Staaten, die
nicht dem internationalen Kontrollprogramm für Chemiewaffen nicht
angehören, werden im Koalitionsvertrag ausgeschlossen. Diese müssten
"einer besonders strikten Kontrolle unterzogen werden".
Im vergangenen Herbst war bekanntgeworden, dass Deutschland bis
2011 waren nach Syrien verkauft hat, die sich nicht nur für zivile
Zwecke eignen,sondern auch für die Produktion von Giftgas. Syrien war
zu dieser Zeit dem Chemiewaffen-Vertrag noch nicht beigetreten.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.01.2014 - 16:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1009471
Anzahl Zeichen: 1846
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Berlin
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 199 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Nach "Milan"-Enthüllung: Initiativen fordern sofortigen Rüstungsexportstopp"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
neues deutschland (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).