Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ursula von der Leyen
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hatte sich Ursula von der Leyen (CDU) zunächst als treu sorgende
Mutter der Kompanie profiliert. Doch das Amtsverständnis der ersten
Frau an der Spitze des Verteidigungsministeriums reicht viel weiter.
Knallhart formuliert sie ihre Marschroute: Deutschland muss
international mehr Verantwortung übernehmen - auch militärisch. Das
kann als Säbelrasseln missgedeutet werden - wie es bei der
Linkspartei auch prompt geschehen ist. Tatsächlich aber lässt sich
die Forderung auch genau andersherum interpretieren: Deutschland kann
nur dann international seine traditionell mäßigende Rolle spielen,
wenn es in den Reihen von EU und Nato als vollwertiges Mitglied
anerkannt ist. Dazu gehört eine gerechte Verteilung der Lasten - also
die Bereitschaft, sich an international legitimierten Einsätzen zu
beteiligen. Die Verteidigungsministerin fordert also in erster Linie
Disziplin - von Deutschland selbst, aber auch von seinen
Bündnispartnern. Das ist nicht populär, zeugt aber von
Prinzipientreue. Und die ist gewiss nicht die schlechteste
Eigenschaft einer Ministerin.
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Datum: 26.01.2014 - 21:00 Uhr
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