Zu Fuß zu den Fresken der Frühromanik
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Wer Lana besucht, bewegt sich auf uraltem Kulturboden: Hier an der Etsch im Süden des Meraner Talkessels soll vor 2.000 Jahren die Via Claudia Augusta verlaufen sein, jene legendäre Römerstraße, welche den Donauraum mit der Adria verband. Davon ist heute zwar nichts mehr erkennbar, aber dafür breitet das Mittelalter auf dem Landstrich seine Schätze aus: Allein in Lana und Umgebung lassen sich über 30 Klöster, Kirchen und Kapellen entdecken – manche sind noch vor der ersten Jahrtausendwende nach Christus entstanden. Ein „Hauptzeuge“ ist die frühromanische Dreiapsidenkirche St. Margarethen. Sie zählt aufgrund ihres reichen byzantinischen Freskenschmucks zu den 24 wichtigsten sakralen und profanen Stätten der Alpinen Straße der Romanik zwischen Graubünden, Südtirol und dem Trentino. Den quadratischen Bau mit drei Apsiden entdecken Wanderer auf der Kirchenwanderroute Lana: Die Route führt außerdem zu den Gotteshäusern Johannes Nepomuk, St. Peter, Hl. Kreuz, der Kapuzinerkirche und zu den zwei Kirchen in Niederlana. Die Pfarrkirche von Niederlana ist eines der bedeutendsten Werke der Südtiroler Spätgotik. Sie beherbergt den berühmten Schnatterpeck-Altar, der mit 14 Metern Höhe und sieben Metern Breite der wahrscheinlich größte Flügelaltar im gesamten Alpenraum ist. Im Unterschied zur „kinderwagentauglichen“ Kirchenwanderroute Lana ist die neun Kilometer lange Kirchenwanderroute Völlan mit ihren fünf weiteren Kirchen und einer Kapelle etwas anspruchsvoller, aber ebenso sehenswert. Für ausdauernde Bergwanderer geeignet ist die 12 Kilometer lange Kirchenwanderroute Vigiljoch, auf der 1.500 Höhenmeter bis nach St. Vigilius auf dem Joch zu bewältigen sind. Eine besondere Atmosphäre entfalten Lanas Gotteshäuser zur langen Nacht der Kirchen (23.05.14), wenn geistliche Musik, Videoinstallationen, Krabbelgottesdienste und Betstunden in den historischen Gemäuern stattfinden.
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Datum: 29.01.2014 - 13:15 Uhr
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Freigabedatum: 29.01.2014
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