EEG-Umlage: Recyclingstandort Deutschland in Gefahr
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(BAFA) hat alle Kunststoffrecycler in Deutschland informiert, dass
sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zukünftig von der Befreiung der
EEG-Umlage ausgeschlossen werden. Verlieren die Recyclingunternehmen
diese Ausgleichsregelung, können sie wirtschaftlich in den
internationalen Märkten nicht mehr bestehen. Betroffen davon ist auch
die DSD-Unternehmensgruppe mit den drei deutschen
Kunststoffrecycling-Standorten in Hörstel (NRW), Eisfeld (Thüringen)
und Genthin (Sachsen-Anhalt).
Anspruchsvolle Recyclingquoten und hochwertiges Recycling bei
gebrauchten Kunststoffen sind nur mit geeigneten Recyclingkapazitäten
zu erreichen. "Belastet man die energieintensive Recyclingbranche
international einseitig und derart gravierend, gibt man genau dieses
hochwertige Kunststoffrecycling auf. Man würde völlig grundlos ein
für die qualitativ hochwertige Kreislaufwirtschaft entscheidendes
Feld aufgeben und die weltweit führende Rolle deutscher
Kunststoffrecycling-Technologie verspielen", erklärt Michael Wiener,
Geschäftsführer und Geschäftsführender Gesellschafter der Duales
System Holding. "Durch die in Kürze anstehende politische
Entscheidung zur EEG-Reform darf das Recycling nicht irreparabel
beschädigt werden. Für die weitere Existenz der
Kunststoffrecyclingbranche in Deutschland ist die Wiederherstellung
der bisherigen Praxis unerlässlich," so Wiener.
Gerade das Recycling trägt entscheidend zur CO2-Minderung und
damit zum Gelingen der Klima- und Energiewende bei. Das
Bundesumweltministerium hat aktuell darauf hingewiesen, dass die im
Jahr 2011 in Deutschland angefallenen 5,45 Millionen Tonnen
Kunststoffabfälle nahezu vollständig verwertet wurden. Rund 50
Prozent werden bereits heute werkstofflich recycelt und tragen damit
zur Rohstoffversorgung in Deutschland bei.
"Nicht nur die überwiegend mittelständisch geprägten Standorte der
Recyclingindustrie werden durch die drohende Entwicklung gefährdet,
sondern Europa verliert auch sein Kunststoffrecycling-Kompetenz
Zentrum Deutschland," fasst Michael Wiener zusammen.
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Datum: 30.01.2014 - 11:11 Uhr
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